Artur Auernhammer tritt wieder an
Bundestagswahl 2025: Das sind die Kandidaten im Wahlkreis Ansbach
19.11.2024, 09:50 UhrWelche Orte gehören bei der Bundestagswahl 2025 zum Wahlkreis Ansbach?
In Bayern gibt es insgesamt 47 Wahlkreise für die Bundestagswahl 2025. Die kreisfreie Stadt Ansbach, der Landkreis Ansbach und der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bilden dabei zusammen den Wahlkreis Ansbach (240). Der Zuschnitt des Wahlkreises hat sich im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 nicht verändert.
Wer tritt zur Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Ansbach an?
Bisher hat nur die SPD einen Direktkandidaten nominiert, aber die Suche hinter den Kulissen läuft:
Artur Auernhammer möchte erneut für die CSU antreten. Der 61-jährige Landwirt sitzt seit 2013 durchgehend im Deutschen Bundestag und will auch 2025 wieder nach Berlin. Zuletzt kam es bei der CSU wegen der Kandidatur zu Unstimmigkeiten: Neben Mandats-Inhaber Auernhammer und dem Heidenheimer Michael Gloßner stellte sich Manfred Scholl aus Dinkelsbühl zur Verfügung. Eine finale Entscheidung steht noch aus.
Für die SPD kandidiert Daniel Mirlach. Der 26-jährige Pflegefachmann am Bezirksklinikum Ansbach will sich vor allem für die Entkriminalisierung von Drogen und bessere Arbeitsbedingungen für Auszubildende engagieren. Die Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie habe ihm gezeigt, dass Drogenkonsumenten oft Opfer seien.
2025 stellt sich Sebastian Amler als Kandidat für die Grünen zur Verfügung. Der 27-Jährige ist bekannt als Kreisvorsitzender des LBV in Weißenburg-Gunzenhausen. Amler studiert Sonderpädagogik in Würzburg, deswegen sei ihm auch die Sozial- und Jugendpolitik wichtig.
Aus den Reihen der AfD hat sich Ende Oktober ein Kandidat hervorgetan: Stefan Wigler wurde vom Kreisverband Ansbach-Weißenburg ernannt. Der 67-jährige ehemalige Steuerfachangestellte, Flugzeugmechaniker und Pilot will seinen Fokus auf eine gute und nahe medizinische Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger sowie steuerliche Entlastungen für "die Leistungsträger unserer Gesellschaft" setzen.
Die fünftplatzierte unter den Direktkandidaten war 2021 Sylvia Bogenreuther von den Freien Wählern. Diese befinden sich derzeit in der Abstimmung in dieser Angelegenheit, wie FW-Kreisvorsitzender Hans Henninger auf Anfrage mitteilt. Die Kandidatenvorstellung und die Nominierung seien auf jeden Fall noch in diesem Jahr geplant: "Ich bin sehr optimistisch, dass dies auch gelingt."
Die Liberalen setzen für die Bundestagswahl auf die Diplompsychologin Franziska Kremer aus Ansbach-Eyb. Bei der Nominierungsveranstaltung setzte sich die 44-Jährige deutlich gegen die FDP-Kreisvorsitzende aus Weißenburg, Claudia Teichert, durch.
Kremer will den verunsicherten Wählerinnen und Wählern mit einer "Wirtschaftswende" begegnen. Es müsse an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden, um die Menschen finanziell nicht zu überfordern, teilt die Kreis-FDP mit.
Wie waren die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Ansbach?
Der CSU-Politiker Artur Auernhammer setzte sich bei der Bundestagswahl 2021 durch - und ist seitdem der direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis Ansbach.
Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis lag bei 79,2 Prozent. Bei den Erststimmen siegte Artur Auernhammer mit 38,4 Prozent klar vor SPD-Mann Harry Scheuenstuhl, der 17,7 Prozent erreichte. Mit 9,6 Prozent kam Daniel Lösch von der AfD auf Platz 3.
Wie wird bei der Bundestagswahl 2025 gewählt?
Die Wähler haben zwei Stimmen: Mit der Erststimme wird der oder die Abgeordnete für den Wahlkreis Ansbach im Wege der Direktwahl gewählt. Sie wird auf der linken Stimmzettelhälfte abgegeben.
Mit der Zweitstimme, die auf der rechten Stimmzettelhälfte vergeben wird, wählt man die Landesliste einer Partei. Die Anzahl der insgesamt auf die Landesliste entfallenden Stimmen gibt dann den Ausschlag darüber, wie viele Sitze die jeweilige Partei insgesamt im Deutschen Bundestag erhält. Das Wahlrecht hat sich im Vergleich zur bisher letzten Bundestagswahl in einigen Punkten geändert - die entsprechende Reform samt folgendem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist jedoch umstritten.
Am Wahltag müssen Wahlberechtigte ihren Personalausweis oder Reisepass sowie die Wahlbenachrichtigung in das Wahllokal mitnehmen und vorzeigen. Wo man wählt, erfährt man ebenfalls auf der Wahlbenachrichtigung, die vorab per Post zugestellt wird. Alternativ ist eine Briefwahl möglich.
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