Unser Sportjahr 2023
Zwischen Club-Frauen und Zabo Eintracht: Wie große und kleine Fußballerinnen mein Herz eroberten
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Sportredaktion
Ich muss gestehen, dass ich dem Frauenfußball bislang keineswegs ablehnend, aber doch eher dezent desinteressiert gegenüberstand. Dass sich das 2023 grundlegend geändert hat, liegt an zwei Faktoren, die wiederum irgendwie miteinander zu tun haben. Parallel zum emotionalen Bundesliga-Aufstieg des FCN hat auch meine jüngere Tochter (11) urplötzlich ihre Liebe zum Fußball entdeckt - ob nun eine im Verein spielende Freundin, das Kicken auf dem Pausenhof oder der gelegentliche Besuch bei eben jenen Club-Frauen (Grüße an die Lieblingsspielerinnen Lea und Nele) den größten Einfluss hatte, sei dahingestellt.
Jedenfalls bin ich im reiferen Alter und in einer Lebensphase, in der ich mich bereits mit Ballett, HipHop-Dance und Geräteturnen arrangiert hatte, doch noch zum stolzen Fußballpapa geworden. Seitdem stehe ich nun an nasskalten Samstag- und Sonntagvormittagen an den Sportplätzen in Stadt und Region, um die D-Juniorinnen der ruhmreichen SpVgg Zabo Eintracht zu supporten. Auch wenn das jetzt etwas rührselig klingen mag: Der Moment 2023 war für mich das Premierentor meiner Tochter beim 5:1-Triumph in Heuchling. Kapitänin Emma schießt, die Keeperin lässt abprallen, Nelly ist zur Stelle und staubt sehr souverän ab. In Entstehung und Vollendung vielleicht nicht unbedingt das Tor des Jahres, aber für mich fortan in einer Reihe mit Brunner, Zarate, Kristiansen, Schleusener - und natürlich Medina Desic.
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