19. Dezember

Gunzenhäuser Adventskalender: Zurück ins Jahr 1931 zur Weihnachtsfeier der Hensoltshöhe

19.12.2024, 11:00 Uhr
Stillstehen unter dem Stern von Bethlehem: Lebende Bilder bereicherten die Weihnachtsfeier der Schwesternschaft der Hensoltshöhe im Jahr 1931. Ganz links das Engelchen Ruth im Alter von vier Jahren.

© privat Stillstehen unter dem Stern von Bethlehem: Lebende Bilder bereicherten die Weihnachtsfeier der Schwesternschaft der Hensoltshöhe im Jahr 1931. Ganz links das Engelchen Ruth im Alter von vier Jahren.

Unser heutiges Adventskalender-Bild lädt ein zu einer Zeitreise zurück ins Jahr 1931. Im noch nicht ganz fertiggestellten Speisesaal des neuen Mutterhauses der Hensoltshöhe fand eine Weihnachtsfeier statt. Es wurde gesungen und musiziert, Gebete und Geschichten wurden vorgetragen. Welche Geschichte nun zu dem hier fotografierten lebenden Bild dazugehörte, daran kann Schwester Ruth Reuter sich heute nicht mehr erinnern, denn sie war erst vier Jahre alt.

Auf dem Bild steht sie ganz links als Engelchen an der Krippe, rechts außen ihre damals fünfjährige Schwester Marie, dazwischen die beiden Pfarrerstöchter Waltraud und Liesl Spieß. Ein lebendes Bild - das bedeutete still stehen während der Lesung und war für ein Kind in ihrem Alter sicherlich keine leichte Aufgabe.

Martin Reuter war an den Bauarbeiten der Hensoltshöhe in Gunzenhausen beteiligt

Ruths Vater Martin Reuter war 1930 nach Gunzenhausen gekommen und als Schreiner an den Bauarbeiten des Mutterhauses beteiligt. Ruth wuchs mit ihren elf Geschwistern in Gunzenhausen auf. 1938 zog sie zu ihrer Tante nach Nürnberg, denn in Gunzenhausen gab es damals noch keine Realschule für Mädchen. Ihre Berufsausbildung startete sie ebenfalls im Kinder- und Hortnerinnen-Seminar in Nürnberg.

Einige berufliche Stationen später kam sie nach Gunzenhausen zurück und entschied sich, Diakonisse zu werden: "Mein Leben gehört Gott!" Heute ist Ruth Reuter 97 Jahre alt und lebt im Feierabendheim in Büchelberg.

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