Unwetterfront
Stromausfälle, Starkregen und vollgelaufene Unterführungen: Heftige Gewitter zogen über Franken
Redakteurin NN.de
Nach den heißen und trockenen Tagen krachte es heftig in Franken. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor heftigen Gewittern gewarnt, um kurz nach 15 Uhr am Donnerstag ging es in der Region mit Starkregen los.
Am Donnerstagnachmittag hat das Unwetter samt Starkregen in Nürnberg die ersten Unterführungen volllaufen lassen.
Blitze, Donnergrollen und ein stockdunkler Himmel aus dem Wassermassen stürzen: Am Donnerstagnachmittag ist ein schweres Unwetter über Fürth und den Landkreis gezogen. Ein erster Überblick.
Gewitter und Starkregen haben in Fürth und im Landkreis für zahlreiche überflutete Straßenabschnitte gesorgt. Die Feuerwehr meldete etwa 75 Einsätze. Hier kommen die Bilder.
Besonders stark hat es im südlichen Nürnberger Land die Gemeinde Schwarzenbruck und Teile von Altdorf getroffen, wo der Strom ausgefallen ist. In Feucht kommt es zu heftigen Regenfällen mit großen Hagelkörnern. Die Unterführung an der Nürnberger Straße in Feucht ist mit Wasser vollgelaufen, sodass sich lange Autoschlangen vor dem Gebäude der Feuchter Gemeindewerke bilden.
Im Landkreis Ansbach kam es zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Einige Orte waren besonders stark betroffen.
Am Tag danach ist klar: Das Unwetter, das am Donnerstag über Franken hinweggezogen ist, hat auch die Einsatzkräfte im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim beschäftigt. Zu 80 Einsätzen rückten die Feuerwehren aus. In Markt Bibart musste ein Autofahrer gerettet werden.
In Forchheim, am "Tor zur Fränkischen Schweiz", regnete es zwar stark, doch der Sturm blieb überschaubar. Das Annafest musste nicht unterbrochen werden, wie Ferdinand Drummer vom städtischen Veranstaltungsamt mitteilt: "Das Unwetter ist schön an uns vorbeigezogen."
In der Fränkischen Schweiz kam es durch das Unwetter zu diversen Schäden und Unfällen im Zuständigkeitsgebiet der Polizeiinspektion Ebermannstadt. Ein Überblick:
Vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen gab es reichlich bei dem Unwetter am Donnerstag in Franken. Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim sind fünf Todesfälle zu beklagen: Fünf Schafe wurden durch "sturzflutähnliche Wassermassen" getötet.
