Unwetter mit Starkregen
Heftige Gewitter über Fürth und dem Landkreis: Wassermassen verwandelten Straßen in reißende Ströme
3.8.2024, 13:56 UhrAls am Donnerstagnachmittag die ersten Meldungen von Katwarn auf vielen Smartphones aufploppten, konnte man schon ahnen, dass sich etwas zusammenbrauen würde. Und tatsächlich verdunkelte sich der Himmel über Fürth und dem Landkreis wenig später, ein Gewitter zog heran und brachte immense Wassermassen mit sich.
Gegen 16.15 Uhr waren im gesamten Landkreis bereits rund 40 Einsätze gemeldet worden, unterm Strich waren es bis zum Abend rund 75. "Das ist aber noch ganz gut handelbar", sagt Kreisbrandrat Frank Bauer auf Nachfrage der FN-Redaktion.
Die Wehren kämpften vor allem gegen die enormen Wassermassen, der Schwerpunkt der Einsätze lag Bauer zufolge in Zirndorf und Roßtal. So war etwa die B14 zwischen Roßtal und Buchschwabach zwischenzeitlich wegen Überflutung kaum befahrbar. Die Einsatzkräfte bremsten den Verkehr dort ab, so dass das Wasser abfließen konnte.
Auch nach Angaben des Nachrichtendiensts News5 waren die Wassermassen dramatisch. Die Straße zwischen Leichendorf und Bronnamberg sei "mehr Fluss als Straße" gewesen, das Wasser dort regelrecht "entlanggeschossen." In der überfluteten Unterführung am Zirndorfer Bahnhof und in der Steiner Straße in Oberasbach blieben Autos stecken, ebenso Fahrzeuge in der Unterführung an der Schwabacher Straße in der Fürther Südstadt. Dort musste die Wasserwacht einige Autofahrer mit Schlauchbooten aus ihren Wagen befreien. In ernste Gefahr geriet jedoch keine Person.
Gegen 18.30 Uhr beruhigte sich die Wetterlage.
Dieser Text wurde am 3.08 um 14 Uhr aktualisiert.