Firnhaber und Zechel fehlen im 19er-Kader

Ein Erlanger bei der EM: Steinert ist dabei

Andreas Pöllinger

Sport-Redaktion

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21.12.2023, 11:18 Uhr
Gegen Balingen unauffällig, bei der Heim-EM dabei: Erlangens Christoph Steinert.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Gegen Balingen unauffällig, bei der Heim-EM dabei: Erlangens Christoph Steinert.

Etwas anderes vorgenommen hatte sich Christoph Steinert natürlich nicht. "Ich habe so geplant, dass ich dabei sein könnte", gab der Führungsspieler des HC Erlangen vor wenigen Tagen Einblick in seine Terminplanung.

Dass Steinert wie erwartet bei der Heim-EM dabei ist, steht seit Donnerstag fest. In den Morgenstunden berief Bundestrainer Alfred Gislason den HCE-Akteur in den 19er-Kader, mit dem die deutsche Handball-Nationalmannschaft das Kontinentalturnier ab dem 10. Januar in Angriff nimmt. In Düsseldorf beginnt für das DHB-Team dann die Heim-EM gegen die Schweiz.

"Ich habe natürlich Hoffnung, dabei zu sein", hatte Steinert im Vorfeld erklärt, aber auch darauf verwiesen, dass sich der Bundestrainer nicht in die Karten hatte schauen lassen. Dass der der gebürtige Berliner, der während des Turniers 34 Jahre alt wird, von Gislason sowohl im rechten Rückraum als auch als Rechtsaußen eingesetzt werden kann, war sicher ein wesentlicher Grund dafür, warum Steini seinen 24 bereits absolvierten Länderspielen demnächst weitere hinzufügen wird.

Dass HCE-Kapitän Sebastian Firnhaber, der sich bei Erlangens Auswärtssieg in Stuttgart drei Sekunden vor Schluss das Kreuzbandriss riss, die Heim-EM und darüber hinaus noch viele weitere Spiele seine Vereins verpassen wird, war zuvor bereits festgestanden. Was seit Donnerstag feststeht ist, dass Tim Zechel, der sich in den letzten Bundesliga-Partien im HCE-Dress in verbesserter Form präsentiert hatte, nicht Teil des 19er-Kaders ist.

U21-Weltmeister Justus Fischer, der mit 20 Jahren zugleich der Jüngste in Gislasons EM-Aufgebot ist und sich bei der TSV Hannover-Burgdorf für eine Turnier-Teilnahme empfohlen hat, erhielt auf der entsprechenden Kreisläufer-Position den Vorzug. "Dass Leistung und Spielzeit im Verein passen muss, um in der Nationalmannschaft die nächsten Schritte zu gehen", hatte Gislason dem Erlanger in der jüngeren Vergangenheit erst erklärt. Zechels Formanstieg kam offenbar zu spät, auf Abruf steht der athletische Abschlussexperte dennoch.

Für Vereinskollege Steinert ist der weitere Ablauf bis zum Schweiz-Spiel derweil klar: Nach einem Kurzlehrgang in Frankfurt (27. bis 29. Dezember) versammelt das Trainerteam um Alfred Gislason die EM-Starter am Neujahrtag in Brunsbüttel, ehe deren Turnier-Form gegen Portugal am 4. Januar in Flensburg und 6. Januar in Kiel final überprüft wird.

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