Jahreskonzert in der Sola-Halle

In "Unendlichen Weiten" mit dem Akkordeonorchester Solnhofen

Ina Brechenmacher

Redakteurin

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13.11.2024, 15:00 Uhr
Die Halle war voll, die Bühne auch: 20 Musikerinnen und Musiker gehörten zum Solnhofer Akkordeonorchester. Gemeinsam bewiesen sie, dass im Instrument mehr steckt, als viele erwarten würden.

© Ina Brechenmacher Die Halle war voll, die Bühne auch: 20 Musikerinnen und Musiker gehörten zum Solnhofer Akkordeonorchester. Gemeinsam bewiesen sie, dass im Instrument mehr steckt, als viele erwarten würden.

Bei ihrem Jahreskonzert entführten sie in die „Unendliche Weiten der Musik“, auf einem Niveau, dass sich sehen – und hören lassen kann. Der Eintritt war frei, Spenden waren willkommen.

„Musik besteht nicht nur aus richtigen Noten, sondern auch aus Leidenschaft und Hingabe“, hieß es zu Beginn des Konzerts, mit dem die Akkordeonspielgruppe den Nebel und das triste Wetter des Novembers etwas lichten wollte.

Nach fünf Jahren fand das Jahreskonzert wieder einmal in der Sola-Halle statt, den der große Fanclub des Orchesters bis auf den letzten Stuhl gefüllt hatte.

Vielseitig und sympathisch

Ehrenvorsitzender Harry Rammler führte als Moderator mit viel Witz und Hintergrundwissen zu den Stücken durch den Abend, „damit sich die Finger unserer Musiker zwischendurch entspannen können“. Christine Satzinger, die den Dirigentenstab 1982 von Grüner Leonhard Schauer übernahm, hatte die musikalische Leitung inne.

Im Vorhinein hatten das Orchester wohl schon Musikwünsche für das diesjährige Konzert erreicht.

Die Musiker spielten die Ouvertüre der Rossini-Oper „Der Barbier von Sevilla“ und bewiesen damit gleich zu Beginn, dass ihnen komplexe, klassische Stücke keinerlei Probleme bereiten.

Weiter ging es mit der epischen Filmmusik aus der „Der Herr der Ringe“-Trilogie. In Solnhofen gab es natürlich nur Ausschnitte zu hören, das ganze Werk hätte drei Stunden beansprucht, bemerkte der Moderator.

Popmusik gab es mit „What a Feeling“ aus dem 80er-Jahre-Film „Flashdance“, „Go West“ von den Pet Shop Boys, dem Meisterstück „Music“ vom englischen Musiker John Miles, einem „A-ha“-Medley und der bekannten Melodie aus dem Videospiel Tetris.

In „Unendliche Weiten“ ging es mit Musik aus „Star Trek“ und dem Raumschiff Enterprise. „Time to Say Goodbye“ bildete das Ende des offiziellen Programms.

Einzigartiges Orchester

Das sympathische Orchester ist im Landkreis einzigartig. Nach diesem bunten Abend würde man sich wünschen, sie auch häufiger außerhalb der Gemeindegrenze zu hören.

Die Gruppe ist immer froh über Neuzugänge und neue Instrumente, die bislang noch nicht vertreten sind. Kinder und Erwachsene mit und ohne Vorkenntnisse können zu kostenlosen Schnupperstunden vorbeikommen, Instrumente sind vorhanden.

Es spielten: Maria Schott, Bruno Felsner, Kerstin Mühlöder, Andrea Pfefferlein, Martina Schöppl (Akkordeon 1), Martina Bürlein, Sandra Gastl, Sieglinde Rathsam, Kerstin Schmidt (Akkordeon 2), Karin Grunwald, Beatrix Rixner, Gernot Satzinger, Roswitha Schmidt (Akkordeon 3), Jörg Felsner, Helena Koch (Akkordeon 4), Roswitha Schmidt (Klavier), Maritha Hopf (Bass), Ronny Meingast (Schlagzeug), Armin Mack (Pauken), Hubert Sirl (Gitarre), Christine Satzinger (Leitung).
Ina Brechenmacher

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