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Heißester Tag des Jahres: Dieser Ort in Mittelfranken war bundesweite Spitze

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.7.2023, 08:43 Uhr
Ein Ort in Franken schaffte es am Samstag an die bundesweite Spitze in Sachen Hitze.

© Roland Fengler, NNZ Ein Ort in Franken schaffte es am Samstag an die bundesweite Spitze in Sachen Hitze.

Es waren Bilder wie aus Kalifornien, Nevada oder Florida: Bayern, Franken und die Region wurden zum Start in diesen Samstag (15.07.2023) mit Temperaturen nah an 40 Grad überrascht. Schon früh im Laufe des Morgens kletterten die Temperaturen auf die 30-Grad-Marke, was unter anderem Morgensportler auf der ein oder anderen Joggingrunde direkt auf der Haut zu spüren bekamen. Im Laufe des Tages steigerte sich diese Situation dann aber noch einmal extrem: So wurden für Nürnberg Temperaturen von bis zu 38 Grad gemeldet.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab eine offizielle Warnung vor extremer Hitze heraus. Menschen sollen sich vor allem im Zeitraum von 11 bis 17 Uhr nur bedingt im Freien aufhalten und wann immer es geht, Schatten aufsuchen. Körperliche Aktivitäten und Anstrengungen sollen in die Morgen- oder Abendstunden gelegt werden. Zudem solle man viel Wasser trinken und auf zucker- oder alkoholhaltige Getränke verzichten. In der Nürnberger Innenstadt kletterte das Thermometer im weiteren Verlaufe des Nachmittages dann an besonders windstillen Ecken sogar über die Marke von 40 Grad – zugegebenermaßen spontan handgemessen. Dass es aber extrem heiß war, war einem auch ohne ein Messgerät schnell klar.

Für die offiziellen Werte sorgt in Deutschland immer noch der Deutsche Wetterdienst. Und der erklärte am frühen Abend dann auch passend zu diesem Tag, dass es der offiziell bislang heißeste des Jahres gewesen sei. An die bundesweite Spitze schaffte es dann sogar ein Ort aus Mittelfranken: So habe man in Möhrendorf-Kleinseebach im Landkreis Erlangen-Höchstadt gegen 15.20 Uhr einen Wert von 38,8 Grad Celsius gemessen, teilten die Expertinnen und Experten konkret mit. Spitzenwert – mehr wurde an keinem anderen Ort in der gesamten Bundesrepublik gemessen. Dicht dahinter folgten das ebenfalls im Norden Bayerns gelegene Kitzingen mit einem Wert von 37,8 Grad und Dresden-Strehlen in Sachsen mit 37,3 Grad.

Den bisherigen Rekord des Jahres hatte Waghäusel-Kirrlach (Landkreis Karlsruhe) in Baden-Württemberg mit 38,0 Grad vergangenen Sonntag aufgestellt. Allzeit-Rekord bleibt weiter ein Wert aus dem Jahre 2019: Am 25. Juli wurden einst an den Stationen Duisburg und Tönisvorst 41,2 Grad Celsius gemessen. Vergangenes Jahr kam Hamburg-Neuwiedenthal am 20. Juli mit 40,1 Grad nah ran.

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