"Altmühl-Bote" unterwegs

Drei Experten mit am NN.de-Bus: Diskutieren Sie mit uns über die Zukunft des Altmühlsees

22.7.2024, 11:00 Uhr
Die Redaktion des "Altmühl-Boten" war mit dem NN.de-Redaktionsbus bereits "on Tour" - unter anderem am Marktplatz in Gunzenhausen. Nun macht der Bus einen "Ausflug" an den Altmühlsee.

© Marianne Natalis Die Redaktion des "Altmühl-Boten" war mit dem NN.de-Redaktionsbus bereits "on Tour" - unter anderem am Marktplatz in Gunzenhausen. Nun macht der Bus einen "Ausflug" an den Altmühlsee.

Und er rollt wieder - dieses Mal zum Altmühlsee: Der NN.de-Redaktionsbus macht Station bei der Seebühne im Seezentrum Schlungenhof. Am Mittwoch, 24. Juli, lautet das Thema "Idylle trifft Blaualgen und Gänsekot: Wie sieht die Zukunft des Freizeit- und Urlaubsgebiets Altmühlsee aus?"

Von 13 bis 16 Uhr stehen die stellvertretende Redaktionsleiterin Marianne Natalis und Redakteur Wolfgang Dressler für Sie, liebe Leserinnen und Leser, bereit. Mit dabei sind gleich drei Experten: Thomas Keller, Leiter des Wasserwirtschaftamts Ansbach, Karl-Heinz Fitz als Vorsitzender des Zweckverbands Altmühlsee (ZVA) und Daniel Burmann, Geschäftsleiter beim ZVA. Sie werden von 13 bis 15 Uhr vor Ort am Redaktionsbus sein.

Pilotprojekt gegen Blaualgen gestorben

Erst dieses Frühjahr sorgte der Altmühlsee mit seiner Blaualgen-Problematik für überregionale Schlagzeilen, weil ein Pilotprojekt durchgeführt werden sollte und dafür Förderanträge beziehungsweise schon -zusagen vorhanden waren. Mit beteiligt wäre unter anderem die Firma Grander gewesen, die laut eigenen Angaben mittels Wasserkernmagneten die Qualität von Wasser verbessern kann. Nach Bekanntwerden der Pläne wurden sowohl aus der Bevölkerung als auch aus der Kommunalpolitik Stimmen laut, dass das Geschäftsmodell von Grander "eher an Parawissenschaft und Esoterik erinnert". Daraufhin ruderten der Zweckverband Altmühlsee und der Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz (CSU) zurück, es wird kein Pilotprojekt am Altmühlsee stattfinden.

Doch das Problem bleibt. Schon früh in der Saison, Ende Mai, musste heuer die erste Badwarnung für den Altmühlsee wegen einer hohen Belastung mit Cyanobakterien ausgesprochen werden, derzeit herrscht sogar ein Badeverbot für die Ufer in Schlungenhof und Muhr am See.

Gänsekot am Strand

Ebenfalls für Ärger sorgen - gerade für Eltern von kleinen Kindern - die zahlreichen Gänse im Fränkischen Seenland, besser gesagt ihre Hinterlassenschaften auf den Wiesen und im Sand. Unter anderem Graugänse finden am Altmühlsee ideale Bedingungen und fühlen sich wohl hier.

Sowohl im Fall der Blaualgen als auch der Gänse gibt es Maßnahmen, die bereits unternommen werden, aber offenbar nicht genügen. Nicht nur Badegäste ärgern sich darüber, es geht richtig ins Geld für etwa Gastronomen und den ZVA, weil Gäste ausbleiben. So war vor gut eineinhalb Jahren bei einer Sitzung des ZVA die "völligen touristischen Neuausrichtung des Altmühlsees" Thema einer Diskussion.

Denn dass der Altmühlsee zeitgleich viel zu bieten hat, wird gern vergessen, wenn die Rede erst einmal auf Gänse und Blaualgen gekommen ist. So ist der komplette See rundum begeh- und mit Rad sowie Inlinern befahrbar. Er ist ein Paradies für Wassersportler und die Natur ist herrlich sowie ein wahres vogelkundliches Juwel.

Wo soll’s also lang gehen mit dem Altmühlsee? Kommen Sie vorbei und bringen Ihre Ideen ein!

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