Ehrenamt
Richtung Fairtrade nach vorn: Steuerungsgruppe Herzogenaurach stellt sich vor
17.9.2024, 07:00 Uhr
Der Titel "Fairtrade Town" wird auf die Erfüllung der notwendigen Voraussetzungen regelmäßig überprüft. Für die Stadt Herzogenaurach steht die Titelerneuerung im Januar 2025 an, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Voraussetzungen lauten: Bei offiziellen Anlässen der Stadt wird fair gehandelter Kaffee getrunken. Stadtrat und Bürgermeister halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest. Eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten. In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. Vereine, Kirchen, Schulen und die Volkshochschule Herzogenaurach leisten Bildungsarbeit.
Die (überwiegend) ehrenamtlichen Mitglieder bereiten sich bereits jetzt auf die im Januar 2025 anstehende Titelerneuerung vor. Ein zentrales Kriterium dabei ist sicherzustellen, dass in der Stadt noch immer Gastronomiebetriebe und Geschäfte vorhanden sind, die faire Produkte anbieten. Auch die mediale Berichterstattung über faire Themen und die Teilnahme bei Veranstaltungen spielen eine wichtige Rolle. In einer Pressemitteilung stellen sich die aktuellen Mitglieder vor: Uschi Schmidt ist Sprecherin der Steuerungsgruppe. Die Religionspädagogin initiierte die Bewerbung um den Titel "Fairtrade Town" vor über zehn Jahren. Eine Vertreterin der Kirchen ist Beatrix Schneider. Sie ist seit 2008 aktiv im Fair Trade Verkauf der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Sie setzt sich für fairen und nachhaltigen Lebensstil ein. Bernhard Keller ist als hauptamtlicher Vertreter der katholischen Pfarreien ein langjähriges und engagiertes Mitglied der Steuerungsgruppe. Er leistet unter anderem einen großen Beitrag bei der Beschaffung der auf Veranstaltungen angebotenen fairen Produkte.
Ursel Novotny vertritt ebenfalls die katholische Kirche und ist im Sachausschuss Eine Welt/Peru der katholischen Gemeinde St. Magdalena. Schon seit ihrer Jugend beschäftigt sie sich mit fairem Handel. Sie möchte dazu beitragen, dass den Konsumentinnen und Konsumenten bewusst wird, dass den Produzierenden unserer Importwarten ohne fairen Handel kaum etwas zum Leben bleibt. Als Vertreterinnen der Politik sind die Grünen Retta Müller-Schimmel und Patrizia Siontas in der Steuerungsgruppe. Müller-Schimmel ist Kreisrätin, Stadträtin, Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat und Initiatorin der gemeinnützigen Ökofest-Initiative e.V. Ihr Ziel, faire und regionale Ökoprodukte, ihre Hersteller und Händler präsenter zu machen, verfolgt sie auf vielen Ebenen. Patrizia Siontas ist seit 2022 Stadträtin und Unterstützerin der Fair Trade Town-Aktionen. Sie stellt die Schnittstelle zwischen Steuerungsgruppe und den Fair Trade Schulen in Herzogenaurach dar. Sie möchte Menschenrechte stärken und ist daher seit 2018 in diesem Ehrenamt tätig.
Gabriela Ruyter ist seit 2018 Mitglied der Steuerungsgruppe und vertritt die Belange der Zivilgesellschaft. Als Reisebüroinhaberin vermittelt sie faire Reisen, die beispielsweise die faire Bezahlung lokaler Mitarbeitenden unterstützen. Außerdem möchte sie die Verwendung lokal gehandelter Produkte in der Gastronomie unterstützen. Thomas Mölkner, als Gewerkschafter und DGB Ortskartell Vorsitzender, ist ehemaliger Betriebsrat bei Schaeffler. Mittlerweile berentet, setzt er sich für faire Löhne und Arbeitsbedingungen weltweit ein. Andrea Hamper bietet als Vertreterin der Gastronomie und ehemalige Inhaberin des Fair Trade Lokals "Fasanengarten" in Herzogenaurach faire Workshops und Kochkurse an. Sylvia Röth vertritt die Gewerbetreibenden und ist seit 2020 Geschäftsführerin von "Klapperadatsch".
Nachhaltigkeit im Alltag hat für sie hohe Priorität. Linda Wulff ist als Nachfolgerin des Gründungsmitglieds Monika Preinl seit 2024 Mitglied der Steuerungsgruppe. Als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung unterstützt sie die Steuerungsgruppe bei der Titelerneuerung und der Umsetzung von Projekten. Unter dem Motto "global denken, lokal handeln" leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.
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