Besichtigungen möglich

Architektouren 2024 geben Einblick in ausgewählte Bauwerke im Landkreis Fürth

28.6.2024, 14:02 Uhr
Das Wohn-, Büro- und Geschäftshaus "Neue Mitte" in Zirndorf ist im Rahmen der Architektouren zu besichtigen.

© Michael Sattler/sds architekten Das Wohn-, Büro- und Geschäftshaus "Neue Mitte" in Zirndorf ist im Rahmen der Architektouren zu besichtigen.

Es ist wieder so weit: An diesem Samstag und Sonntag (29./30. Juni) finden in Bayern die Architektouren statt. 216 Vorzeigeobjekte öffnen dafür im gesamten Freistaat ihre Türen und werden der Öffentlichkeit durch die verantwortlichen Architekten vorgestellt. Die Veranstaltung wird von der Bayerischen Architektenkammer durchgeführt.

Im vergangenen Jahr waren zwei Bauwerke aus Stadt und Landkreis Fürth vertreten: Eine ehemalige Kaserne in der Fürther Südstadt sowie ein Holzhaus in Roßtal. Diesmal ist die Kleeblattstadt nicht dabei und aus dem Landkreis nur ein Ort: Zirndorf mit gleich zwei Gebäuden. Der Neubau "Wohn-, Büro und Geschäftshaus Neue Mitte" ist eines von 15 ausgezeichneten mittelfränkischen Objekten. Etwa einen Kilometer entfernt wartet die katholische Kirche St. Josef auf Besucherinnen und Besucher.

Zwei Gebäude aus Zirndorf bei Architektouren 2024

Das Besondere an den Bauten: Die "Neue Mitte" verbindet "einen zentralen Platzraum mit der Funktion eines modernen Dienstleistungsgebäudes", wie es in einer Pressemitteilung Architekturbüros sds Architekten heißt, das den Neubau geplant hat. Diese arbeiteten mit dem Landschaftsarchitekten Ellinger zusammen, der für die Freianlagenplanung verantwortlich war.

Die WBG Zirndorf als Bauherr hat die enthaltenen Büroräumlichkeiten zeitgemäß gestaltet: Betondecken und Technikleitungen bleiben sichtbar, geheizt und gekühlt wird über Deckensegel. Auf einem Vorplatz sind ein Fitnessraum der Volkshochschule Zirndorf sowie ein mietbarer "Eventraum" untergebracht. In den Obergeschossen finden sich zudem 14 barrierefreie Wohnungen. Begrünte Parkplätze samt E-Ladesäulen liegen in unmittelbarer Nähe.

Das zweite Objekt ist deutlich älter. 1966 wurde die katholische Kirche St. Josef in der Bergstraße geweiht, im vergangenen Jahr wurde sie denkmalgerecht und energetisch saniert, wie es auf den Seiten der Bayerischen Architektenkammer heißt. Dach, Fenster, Kirchturm, Natursteinfassade und Kircheninnenraum sind nun bereit für die nächsten Jahrzehnte. Verantwortlichen für die Sanierung waren Volker und Wolfram Heid vom Architekturbüro Heid+Heid aus Fürth.

Beide Gebäude können am Samstag, 29. Juni, besichtigt werden. Die "Neue Mitte" in der Breslauer Straße 34 ist im Rahmen der "Architektouren" von 14 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet, die Kirche St. Josef von 16 bis 17 Uhr.

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