Flaute bei Windkraftsparte

Internes Schreiben: Siemens Energy will Hunderte Jobs bei Gamesa streichen - auch in der Region?

Nicole Netter

Politik und Wirtschaft

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29.5.2024, 09:09 Uhr
Nachdem Siemens Energy nach einem starkem Quartal die Prognose erhöht hatte, gibt es der Windkraftsparte wieder schlechte Nachrichten.

© IMAGO/Panama Pictures/IMAGO/Panama Pictures Nachdem Siemens Energy nach einem starkem Quartal die Prognose erhöht hatte, gibt es der Windkraftsparte wieder schlechte Nachrichten.

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy will einem internen Schreiben zufolge 4100 Arbeitsplätze bei der kriselnden spanischen Windenergietochter Gamesa streichen. Darunter seien 370 Mitarbeiter in Deutschland, hieß es in einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Brief von Gamesa-Chef Jochen Eickholt an die Mitarbeiter. "Unsere derzeitige Situation erfordert Anpassungen, die über organisatorische Veränderungen hinausgehen. Wir müssen uns auf ein geringeres Geschäftsvolumen, weniger Aktivitäten in Nicht-Kernmärkten und ein gestrafftes Portfolio einstellen."

Ob die Siemens-Energy-Standorte in Nürnberg und Erlangen betroffen sind, ist bisher unklar, auf Nachfrage wurden keine Details genannt. Siemens Gamesa beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 2023 rund 29.000 Mitarbeiter. Die Windkraftsparte hatte in den vergangenen Jahren wegen Qualitätsmängeln Milliardenverluste eingefahren und den Mutterkonzern in die roten Zahlen gezogen. Siemens Gamesa soll bis zum Jahr 2026 die Gewinnschwelle erreichen.

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