Zweiter Neuzugang?

Verstärkung für die Außenbahn? Kleeblatt will offenbar Felix Klaus aus Düsseldorf zurückholen

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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6.1.2025, 15:05 Uhr
Bald wieder vereint? Felix Klaus (rechts) im herzlichen Austausch mit Fürths Co-Trainer Stefan Kleineheismann.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Bald wieder vereint? Felix Klaus (rechts) im herzlichen Austausch mit Fürths Co-Trainer Stefan Kleineheismann.

Felix Klaus ist immer gerne in die Heimat gekommen. Wenn er mit Fortuna Düsseldorf im Ronhof vorbeischaute, sah man den Offensivspieler stets mit ehemaligen Weggefährten aus Fürther Zeiten plaudern, herzliche Umarmungen inklusive. Zuletzt war der 32-Jährige im September mal wieder bei dem Verein zu Gast, bei dem er von der C-Jugend ab alle Jugendmannschaften durchlief, bei dem er zum Profi wurde und mit dem er 2012 in die Bundesliga aufstieg.

Mit seinem Tor am zweiten Spieltag in Mainz schrieb Klaus im August 2012 seinen Namen für immer in die Geschichtsbücher, weil er die Spielvereinigung mit dem ersten Bundesliga-Treffer der Vereinshistorie zum ersten Bundesliga-Sieg der damals schon knapp 110 Jahre langen Geschichte schoss. Mehr als zwölf Jahre später könnte Felix Klaus dauerhaft in die Heimat zurückkehren. Die "Rheinische Post" berichtete zuletzt von einer "Entwicklung mit dem Potenzial zum richtigen Kracher".

SpVgg Greuther Fürth fragt wegen Felix Klaus bei Fortuna Düsseldorf an

Demnach sei bei der Fortuna eine "lose Anfrage" des Kleeblatts eingegangen, mit dem Ziel, abzuklopfen, "ob und zu welchen Modalitäten ein Wechsel realisierbar wäre". Die Düsseldorfer wollten sich auf Nachfrage der lokalen Zeitung nicht zu dem Gerücht äußern, man kommentiere grundsätzlich keine Gerüchte. Die Spielvereinigung hält es genauso, beim Training am Montagvormittag wollte sich ein Sprecher ebenfalls nicht zu einem möglichen Transfer äußern.

Es scheint aber mehr als ein typisches Transferphasen-Gerücht zu sein. Nach Informationen dieser Redaktion haben Fürther Scouts Klaus in der Hinrunde während eines Auswärtsspiels der Fortuna beobachtet. Sportdirektor Stephan Fürstner kennt den 32 Jahre alten Offensivspieler zudem sehr gut. Beide sind einst zusammen aufgestiegen und standen beim historischen ersten Bundesliga-Aufstieg gemeinsam auf dem Platz.

In Düsseldorf überzeugte Klaus in den vergangenen Jahren oft, in der letzten Saison kam er wettbewerbsübergreifend auf acht Tore und fünf Vorlagen. In dieser Spielzeit aber läuft es nicht mehr so gut. Getroffen hat Klaus erst einmal, in den letzten vier Partien vor der Winterpause spielte er nur noch 13 Minuten. Deshalb scheint er einem Wechsel nach Fürth nicht abgeneigt. Am Montag berichtete nun auch die Düsseldorfer "Bild" vom Fürther Interesse.

Demnach sei "mit dem Spieler selbst soweit alles geklärt", die Fortuna werde "auch wenig dagegen haben, wenn der Liga-Konkurrent Klaus aus seinem bis 2026 laufenden Vertrag kaufen wird". Daran dürften die Gespräche derzeit noch hängen, weil das Kleeblatt generell wenig Geld für Ablösen ausgibt. Noch dazu, weil ein 32 Jahre alter Außenbahnspieler in den nächsten Jahren eher keine Transfererlöse mehr versprechen würde und das Geld nach den Entlassungen von Rachid Azzouzi, Alexander Zorniger und Jurek Rohrberg ohnehin ziemlich knapp ist.

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