Reise ins Ungewisse: SpVgg Greuther Fürth geht mit Fragezeichen ins Heimspiel gegen Kaiserslautern

Fürth - Der Start ins neue Jahr ist dem Kleeblatt missglückt. Am Freitagabend wollen die Fürther gegen Kaiserslautern endlich mal wieder jubeln. Derzeit sind allerdings noch mehrere wichtige Spieler fraglich, einer fällt sogar sicher aus.

Am Mittwochabend gab Holger Schwiewagner die Richtung vor. Beim Neujahrsempfang der Spielvereinigung sprach der Geschäftsführer vor knapp 500 Menschen über die Gegenwart und Zukunft seines Vereins. Man müsse "auf den Gleisen bleiben, damit der Zug ins Rollen kommt", betonte der 47-Jährige vor Sponsoren, Fanvertreten, Mitarbeitern und der Stadtpolitik. Doch wohin der Kleeblatt-Zug auf diesen Reisen rollt, ist derzeit mal wieder ungewiss.

Das zeigte sich ein paar Stunden später. Am Donnerstagmittag nahm Jan Siewert im Pressekonferenzraum Platz, um über das erste Heimspiel 2025 sprechen. Am Freitag (18.30 Uhr) schaut mit dem 1. FC Kaiserslautern eine Mannschaft vorbei, die mit einem Sieg auf Platz eins springen könnte. Ein Verein, den Siewert sehr gut kennt, weil er während seiner Ausbildung zum Fußballlehrer am Betzenberg hospitierte und man als gebürtiger Rheinland-Pfälzer ohnehin nicht am FCK vorbeikommt.

SpVgg Greuther Fürth: Jomaine Consbruch fällt weiterhin aus

Eine gewisse Verbindung hat der Fürther Trainer also zum kommenden Gegner. Für Sentimentalitäten ist während der 90 Minuten aber kein Platz - nicht nur, weil die Lage der Spielvereinigung dafür viel zu ernst ist. Im Abstiegskampf braucht das Kleeblatt nach zwei Niederlagen dringend wieder Punkte, um endlich mal etwas durchatmen zu können. Dieses Vorhaben wird jedoch erschwert, weil es personell noch immer viele Fragezeichen gibt.

Der seit Oktober verletzte Jomaine Consbruch trainierte zuletzt zwar wieder voll mit, ist laut Siewert aber noch nicht so weit, um auf der Bank Platz zu nehmen. Bei Winterzugang Marco John dürfte es zumindest für einen Kaderplatz und "vielleicht einen Kurzeinsatz" reichen. "Wir brauchen die klare Bereitschaft vom Spieler, dass er soweit ist", betonte Siewert. Das gilt auch für Stammtorhüter Nahuel Noll und Taktgeber Julian Green, hinter denen "bis dato noch zwei Fragezeichen stehen. Es ist offen, wie es für Freitagabend aussieht."

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Sollte Noll weiter ausfallen, würde der am Mittwoch verpflichtete Lennart Grill im Tor stehen, Greens Platz dürfte dann Philipp Müller einnehmen, weil Marco Meyerhöfer wegen der Sperre von Simon Asta als Rechtsverteidiger gebraucht wird. Damit der Zug immerhin mal wieder in die richtige Richtung rollt, sei es "wichtig, dass wir unsere Stärken auf den Platz bekommen", betonte Siewert. "Wenn die Momente, das Spiel in unsere Richtung zu ziehen, da liegen, müssen wir stark im Fokus sind. Mit und gegen den Ball."

Vieles deutet daraufhin, dass das Kleeblatt taktisch erneut im 3-4-3 und mit einem Defensivspieler mehr beginnt - der aber wie Maximilian Dietz im Ballbesitz ins Mittelfeld vorrückt. "Wir spielen es offensiv oft mit einer Viererkette und schieben die Achter hoch, fallen aber in eine Fünferkette, wenn es gegen den Ball geht", erklärte Siewert - der deshalb einen Offensivspieler auf der Bank lassen muss.

Fürth: Noll; Jung, Dietz, Itter – Meyerhöfer, Bansé, Green, Gießelmann – Klaus, Futkeu, Hrgota.

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