
Beim Spiel am Freitag
„Mach‘s goud“: Wie sich die Kleeblatt-Fans vom „Färdderla“ verabschiedet haben
In der 65. Minute erschien das stilisierte "Färdderla" auf der Nordtribüne. Während die Spieler des Kleeblatts am Freitagabend gegen Jahn Regensburg um wichtige Punkte in der zweiten Liga kämpften, entrollten einige Fans am Zaun ein großes Banner mit drei Worten und der typischen grünen Figur, die Friedrich, genannt Fritz, Bölian erschaffen hatte und die in den sozialen Medien Tausende Follower hatte.
Mit seinen Posts zu Vergangenheit und Gegenwart der Stadt war Bölian sehr beliebt - umso größer waren der Schock und die Trauer, als vor zwei Wochen bekannt wurde, dass der große Kleeblatt-Fan beim Heimspiel gegen Kaiserslautern vor zwei Wochen in der Pause zusammengebrochen und auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben war. Als seine Fürther am Freitag zum ersten Mal wieder im Ronhof antraten, da verzichtete der Verein auf eine Gedenkminute.
Fans der SpVgg Greuther Fürth trauern um "Färdderla"
"Nach Gesprächen mit der Familie werden wir dem Wunsch des Verstorbenen und seiner Angehörigen entsprechen und keine Gedenkminute im Vorfeld unseres Heimspiels gegen Regensburg abhalten", verkündete das Kleeblatt vor dem Anpfiff. "Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen, denen wir viel Kraft in dieser Zeit wünschen."
Auf der Nordtribüne wollten einige Fans dem Färdderla trotzdem die letzte Ehre erweisen. "Mach‘s goud, Färdderla", stand auf dem Banner. Sekunden später stimmte die Nordtribüne einen Gesang an. Zu "Steht auf, wenn ihr Fürther seid" erhob sich der ganze Ronhof. Wahrscheinlich ist oben im Himmel auch einer aufgestanden und hat sein Kleeblatt zum Sieg geklatscht.
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