Das "Färdderla", wie sich Friedrich Fritz Bölian auf Facebook selber sah und wie ihn viele kennen.
© Friedrich Fritz Bölian
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Das "Färdderla", wie sich Friedrich Fritz Bölian auf Facebook selber sah und wie ihn viele kennen.

Zusammenbruch im Ronhof

Trauer um ein Fürther Original: „Färdderla“ Friedrich Fritz Bölian ist tot

Die Fürther Online-Community trauert: Friedrich, geannnt Fritz "Färdderla" Bölian ist am Freitagabend gestorben. Seine täglichen Fürth-Posts hatten Tausende Follower, entsprechend groß ist die Bestürzung im Web.

"Das Färdderla hat viel für die Stadt getan", heißt es, und: "Es war jeden Morgen eine Freude, seine Posts zu lesen", auch jenseits der Kleeblattstadt starteten Fürtherinnen und Fürther mit seinen kleinen Beiträgen in den Tag, die sich häufig um stadthistorische und gastronomische Themen drehten, aber auch um die Michaelis-Kirchweih und sein heißgeliebtes Kleeblatt.

Mit Bölian gehe "ein Original, eine Konstante und ein wandelndes Fürth-Geschichtsbuch", ist in einer der Reaktionen auf seinen völlig unerwarteten Tod zu lesen. Die Stadt verliere einen guten Freund und einen anständigen Menschen, "der das Lebensgefühl und die Gemeinschaft in unserer Stadt für uns festhielt". Bölian war eines der ersten Mitglieder der United Kiltrunners. Auch Volker Heißmann - Bölian begleitete zeitweise Produktionen der Comödie als Fotograf - trauert: "Fritz war ein wunderbarer Mensch. Ich werde ihn sehr vermissen."

In der Halbzeitpause des Spiels gegen Kaiserslautern brach Bölian am Freitagabend zusammen, auf dem Weg ins Krankenhaus scheiterten alle Reanimierungsversuche. Am frühen Samstagmorgen war auf "Färdderla" zu lesen, dass die Seite - zwei Geburtstags-Gratulations-Posts waren offenbar vorbereitet - bestehen bleibt, aber nicht aktualisiert wird. Friedrich Fritz Bölian hinterlässt seine Frau und seinen Sohn. Auf seinen Wunsch hin wird es keine Beerdigung und keine Trauerfeier geben.

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