Vierter Sieg

Futkeu trifft erneut: Kleeblatt gewinnt Testspiel gegen FK Pardubice mit 2:1

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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6.7.2024, 18:33 Uhr
Die Fürther Führung: Noel Futkeu traf aus kurzer Distanz zum 1:0.

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn/Sportfoto Zink / Thomas Hahn Die Fürther Führung: Noel Futkeu traf aus kurzer Distanz zum 1:0.

Der FK Pardubice ist kein ungewohnter Gegner für das Kleeblatt. Im Sommer 2022 trafen sich die Fürther, damals noch trainiert von Marc Schneider, schon mal mit dem tschechischen Erstligisten für ein Testspiel. Im Feuchter Waldstadion traf ein neuer junger Angreifer namens Armindo Sieb mit einem sehenswerten Schuss zum 1:0 - und deutete schon da seine Qualitäten an.

Inzwischen ist aus dem Talent Sieb ein Bundesligaspieler geworden, der künftig das Trikot des FSV Mainz 05 trägt. Seine alten Kollegen hatten sich derweil am Samstagnachmittag wieder mit dem FK Pardubice verabredet. Auf dem Sportplatz des Baiersdorfer SV gewannen die Fürther mit 2:1 - und erneut traf mit Noel Futkeu ein junger Fürther Angreifer.

SpVgg Greuther Fürth mit der bestmöglichen Elf

Nachdem sich die dunklen Wolken über Erlangen verzogen hatten, startete das Kleeblatt mit einer Mannschaft, die so auch am ersten Spieltag gegen Preußen Münster auflaufen könnte. Vor Torhüter Nahuel Noll verteidigte eine Dreierkette aus Marco Meyerhöfer, Gideon Jung und Luca Itter, Philipp Müller gab den Sechser, Simon Asta den rechten und Roberto Massimo den linken Schienenspieler im 3-4-1-2.

Vor Julian Green und Branimir Hrgota stürmten Noel Futkeu und Dennis Srbeny - der nach fünf Minuten auf Zuspiel seines Kapitäns den Fuß hinhielt, den Ball aber knapp am Tor vorbeibugsierte. Sein Angriffskollege Futkeu schoss in der neunten Minute aus der Distanz deutlich drüber, Srbeny verfehlte das Ziel kurz darauf per Kopf ebenfalls.

Defensiv ließen die Fürther gegen den letztjährigen Tabellen-13. der "Fortuna Liga" nichts zu, auf der anderen Seite wurde ein Volleyschuss von Green geblockt (15.), zwei Minuten später verzog Futkeu aus der Distanz. Danach passierte lange nichts, wirkliche Chancen spielte sich das Kleeblatt mit seiner A-Elf nicht heraus.

In der 42. Minute aber jubelten die in Schwarz gekleideten Fürther dann. Philipp Müller fand zwischen den Linien Branimir Hrgota, der direkt auf Futkeu durchsteckte. Der junge Angreifer, der zuvor ganz schön mit den robusten Tschechen zu kämpfen hatte, blieb frei vor dem Tor cool und schob zur Fürther Führung ein.

Diese hielt aber nur kurz, denn mit dem ersten Torschuss glich Pardubice aus. Eine Ecke verteidigten die Fürther nicht wirklich, sodass Vaclav Jindra den Ball aus wenigen Metern direkt aus der Luft nehmen konnte. Mit dem 1:1 ging es in die Pause - in der die Spielvereinigung zum ersten Mal nicht komplett, sondern nur sechsmal wechselte.

Der lange an der Schulter verletzte Nils Körber durfte im Tor sein Comeback feiern, davor stellte Zorniger auf mehreren Positionen um. So rückte Marco Meyerhöfer, wie schon zuletzt gegen Bamberg, in Ermangelung von Alternativen auf die Sechs.

Weitere Möglichkeiten hatten die neuformierten Fürther nach Wiederanpfiff nicht, in der 55. Minute durfte sich Körber erstmals auszeichnen. Mit dem ersten Schuss aufs Tor in der zweiten Hälfte ging das Kleeblatt dann wieder in Führung: Die Tschechen konnten den erneut agilen Futkeu nur mit einem Foul stoppen, den fälligen Freistoß brachte Gießelmann mithilfe des Innenpfostens im Tor unter (57.).

Danach beruhigte sich das Spiel wieder, größere Möglichkeiten gab es vor beiden Toren nicht. Nachdem die Tschechen auf mehreren Positionen gewechselt hatten, prüfte David Huf Körber aus kurzer Distanz. Danach wechselten die Fürther weitere viermal und mehrere Youngster ein, nur Oualid Mhamdi musste weiter zuschauen - Damian Michalski und Kerim Calhanoglu hatten sich vorab schon angeschlagen abgemeldet.

Kurz darauf stieg Reno Münz bei einer Ecke zum Kopfball nach oben, brachte aber keinen Druck dahinter. In der 86. Minute durfte dann auch Mhamdi noch kurz auf den Platz, wenig später fand Consbruch den freien Popp, der aus elf Metern aber deutlich am Tor vorbeischoss.

Nachdem die dunklen Wolken am Baiersdorfer Himmel immer mehr wurden, pfiff der Schiedsrichter pünktlich nach 90 Minuten ab und besiegelte den vierten Fürther Sieg im vierten Vorbereitungsspiel. Der nächste Test steht dann im Trainingslager an - am Freitag geht es gegen die WSG Tirol.

Fürth: Noll (46. Körber); Meyerhöfer (73. Wuttke), Jung (73. Adiele), Itter (46. Münz) - Asta (86. Mhamdi), Müller (46. Gießelmann), Green (73. Näpflein), Massimo (46. Wagner) - Hrgota (46. Consbruch) - Futkeu (73. Grimbs), Srbeny (46. Popp).

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