Letztes Heimspiel am Sonntag
Die Vergangenheit hinter sich lassen: Wie das Kleeblatt gegen Leitls Hannover 96 gewinnen will
13.12.2024, 14:12 UhrAm Wochenende schaut mal wieder die Vergangenheit in Fürth vorbei. Unter den Trainern Stefan Leitl und Andre Mijatovic hat das Kleeblatt ja sehr schöne und erfolgreiche Jahre erlebt, auch dank der Tore von Havard Nielsen gelang im Mai 2021 der zweite Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. Inzwischen arbeiten die drei Aufstiegshelden bei Hannover 96 und versuchen sich dort daran, die Geschichte mit einigen weiteren Ex-Fürthern zu wiederholen.
In ihrem "Dreijahresplan", den Vereinsboss Martin Kind einst ausgerufen hat, liegen die Hannoveraner derzeit im Soll, am Sonntag (13.30 Uhr) reisen sie als Tabellendritter in den Ronhof. An einen Ort, an dem die Spielvereinigung die Last der Vergangenheit zuletzt abgestreift hat. Das 2:1 gegen Hertha BSC war der erste Heimsieg seit August, das Ende einer langen Leidenszeit - und ein Erfolg, der Gegenwart und auch Zukunft schöner machen soll.
SpVgg Greuther Fürth soll "weiter aktiv bleiben"
In seiner Mannschaft hat Trainer Jan Siewert nach dem für viele erlösenden Samstagnachmittag weniger Erleichterung als vielmehr "Freude über das Erreichte und dass die Pläne, die wir vorgeben, greifen" gespürt. Schon bei seinem ersten öffentlichen Auftritt hatte Siewert betont, dass die Spieler "mit dem, was wir tun, mit unserer Haltung, in Vorleistung gehen müssen". Das taten sie gegen die Hertha - und gewannen so auch das Vertrauen der Zuschauer zurück. "Wie wir getragen wurden, gerade in Unterzahl", schwärmte Siewert, "das war top."
Am Sonntag soll es so schön weitergehen. Mit einem weiteren Sieg könnte das Kleeblatt sogar die Hälfte der ominösen 40-Punkte-Marke erreichen. "Man kann kein Ergebnis garantieren, aber man kann Wahrscheinlichkeiten erhöhen", betont Siewert. "Dadurch, wie wir tagtäglich arbeiten, wie die Trainings-Haltung ist, wie die Art und Weise ist, die wir in unser Spiel bringen." Vor allem in Heimspielen, die zuletzt selten erfolgreich liefen, sei es "wichtig, dass wir für uns das Gefühl wieder erarbeiten, alles rauszuknallen, Dinge zu kreieren, Möglichkeiten zu haben, Torchancen zu vollenden", fordert der Trainer, der "weiter aktiv bleiben" will.
Auf dem Weg der kleinen Schritte sollen beim letzten Heimspiel der Saison weitere folgen. Generell hat Siewert bei seiner Mannschaft noch Verbesserungsbedarf bei den "Lösungen unter Druck" ausgemacht. Gegen das intensive Anlaufen der Hannoveraner gelte es, "die Ruhe zu behalten und die richtigen Lauf-, aber auch Passwege zu finden".
Welche elf Spieler beginnen dürfen, ließ Siewert erneut offen. Mit Maximilian Dietz fällt ja ein Stammspieler gesperrt aus, weshalb vor allem die Besetzung der Dreierkette spannend wird. "Das Abschlusstraining wird mir zeigen, wer die Dinge, die wir erarbeitet haben, begriffen hat und wer für dieses Spiel bereit ist", sagt Siewert, der auf sein "Bauchgefühl" vertrauen will.
Fürth: Noll; Meyerhöfer, Jung, Itter - Asta, Bansé, Green, Gießelmann - Hrgota - Massimo, Futkeu.
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