1:0 gegen Hannover
Die nächste Party im Ronhof: Noel Futkeu schenkt den Kleeblatt-Fans den zweiten Heimsieg in Folge
15.12.2024, 15:27 UhrEs weihnachtete sehr am Sonntagnachmittag im Ronhof. Unter der Haupttribüne konnten die Fans schon vor dem Anpfiff des letzten Heimspiels des Jahres ein paar schöne und besinnliche Momente verbringen, sich mit heißen Getränken bei Temperaturen knapp über Null aufwärmen und in ihrem zweiten Wohnzimmer mit passender Musik in Feststimmung kommen. Für die kleinsten Fans verteilte der Weihnachtsmann sogar schon neun Tage vor Heiligabend kleine Geschenke.
Auf dem Rasen machte die Spielvereinigung ihren Fans dann zum Abschluss des Heimspieljahres 2024 ein weiteres, noch viel schöneres und größeres Geschenk. Noel Futkeu traf in der 83. Minute zum 1:0 und schoss das Kleeblatt mit seinem siebten Saisontor zum zweiten Heimsieg in Folge.
Beide Torhüter der SpVgg Greuther Fürth fallen aus
Der Spieltag begann gleich mit zwei schlechten Nachrichten. Am Freitagnachmittag hatten sowohl Nahuel Noll als auch Nils Körber noch ganz normal mit ihren Kollegen trainiert, 48 Stunden später aber meldeten sich beide Torhüter ab. Die etatmäßige Nummer Eins Noll fehlte laut Vereinsangaben angeschlagen, die Nummer Zwei Nils Körber erkrankt. Deshalb durfte mit dem im Sommer verpflichteten Moritz Schulze die Nummer Drei ihr Zweitliga-Debüt feiern. Zudem ersetzte Simon Asta den gesperrten Maximilian Dietz, weshalb Marco Meyerhöfer in die Dreierkette wechselte.
Nach 56 Sekunden tauchte Meyerhöfer schon zum ersten Mal am gegnerischen Strafraum auf, verfehlte das Ziel mit seinem Versuch aber deutlich. Abgesehen von einem geblockten Schuss von Nicolo Tresoldi und einem ungefährlichen Kopfball von Andreas Voglsammer ließen die Fürther in der Anfangsphase nichts zu, verteidigten souverän und gewannen so immer mehr Sicherheit.
Wirklich gefährlich wurden sie auf der anderen Seite des Feldes aber auch nicht. Noel Futkeu köpfte eine Flanke von Roberto Massimo am Tor vorbei (12.), Luca Itters Schuss nach einer Ecke blieb an einem Hannoveraner Bein hängen (18.). Ansonsten bekamen die 12.334 Zuschauer im kalten Weihnachts-Ronhof wenige Höhepunkte zu sehen. In der 32. Minute forderten die Gäste nach einem vermeintlichen Foul von Itter an Tresoldi Elfmeter, die Pfeife von Schiedsrichter Tobias Reichel blieb aber zurecht stumm.
Es sollte der letzte Aufreger in einer ersten Hälfte auf spielerisch sehr überschaubarem Niveau bleiben - in der das defensiv oft sehr anfällige Kleeblatt aber erneut Fortschritte beim Verteidigen gemacht hatte. Nach 15 Minuten Pause ging es auf dem Rasen zunächst sehr ruhig und besinnlich weiter, Torchancen erspielte sich keine der beiden Mannschaften. Deshalb wechselte der ehemalige Fürther Aufstiegstrainer Stefan Leitl bereits in der 56. Minute zum ersten Mal und brachte mit Lars Gindorf und Aufstiegsheld Havard Nielsen zwei neue Offensivspieler.
Drei Minuten später entschied sich auch Jan Siewert für den ersten Tausch. Dennis Srbeny sollte es im Sturm besser machen als der sehr blasse und unglückliche Roberto Massimo. Lauter wurde es im Ronhof aber erst in der 64. Minute wieder, als Julian Greens Schuss in aussichtsreicher Position zur Ecke geblockt wurde - und auch Sacha Bansé mit zwei Abschlüssen nicht durch die dichte Beine-Mauer vor dem Hannoveraner Tor kam.
Es sollte aber nur ein kurzes Hoch bleiben, denn abgesehen von einem ungefährlichen Schuss von Hrgota in die Hände von Ron-Robert Zieler (76.) blieben die Fürther offensiv komplett ungefährlich. Da auch die Hannoveraner nicht aussahen wie der Tabellendritte der zweiten Bundesliga, war es wahrlich kein schöner Nachmittag für die knapp 12.500 Menschen, die den dritten Advent im Ronhof verbrachten.
Doch in der 83. Minute wurde dieses letzte Heimspiel doch noch schön. Niko Gießelmann brachte einen Eckball in die Mitte, den Dennis Srbeny gut verlängerte. Noel Futkeu schaltete im Fünfmeterraum am schnellsten und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie. In der Schlussphase verteidigten die Fürther die Führung mit sehr viel Leidenschaft und durften nach 95 Minuten jubeln. Das 1:0 war der zweite Heimsieg in Folge - mit dem sie bereits am 16. Spieltag die 20-Punkte-Marke erreichen und den 1. FC Nürnberg in der Tabelle überholen.
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