„Wir können etwas gewinnen in diesem Spiel“: Jan Siewert (Mitte) will endlich das Abstiegsgespenst aus Fürth vertreiben.
© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
2
„Wir können etwas gewinnen in diesem Spiel“: Jan Siewert (Mitte) will endlich das Abstiegsgespenst aus Fürth vertreiben.

Saisonende für Bansé

„Da zählen keine Ausreden“: Wie Fürth gegen Ulm den Ligaverbleib endlich klarmachen will

Am Ostersonntag dachte Felix Klaus schon an den Freitag. Nachdem er über das 0:1 beim Karlsruher SC und die Gründe für die sportliche Talfahrt gesprochen hatte, richtete der Offensivspieler des Kleeblatts den Blick auf den kommenden Gegner. Und auf die Chance, die sich beim vorletzten Heimspiel einer sehr komplizierten Saison bietet. „Das ist ein Matchball-Spiel“, betonte Klaus. „Wenn du das gewinnst, bist du so gut wie durch. Das muss unser Anspruch sein, das Spiel zu gewinnen. Da zählen keine Ausreden oder sonst was.“

Auch Jan Siewert wählte im Wildpark-Stadion die Tennis-Metapher. „Wenn der Matchball schon zweimal, mit dem Schalke-Spiel dreimal, da liegt, musst du ihn einfach mal verwerten“, sagte der Trainer. „Da ist die Mannschaft auch gefordert.“ Tatsächlich könnten sich die Fürther am Freitag (18.30 Uhr) mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten SSV Ulm aller Abstiegssorgen entledigen und auch die Relegations-Teilnahme zu einer theoretischen Gefahr werden lassen.

SpVgg Greuther Fürth trainiert komplett hinter verschlossenen Türen

Um alle auf dieses eine Ziel einzuschwören, haben sie in Fürth in dieser Woche die Türen zugesperrt. Die Mannschaft trainiert komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Es ist eine sehr, sehr kurze Woche“, sagte Siewert auf der Pressekonferenz. „Wir wollen die Konzentration hochhalten und uns nur auf das Spiel fokussieren. Das ist die Herangehensweise, die wir brauchen.“

Man müsse sich „auf unsere Leistung konzentrieren“, betonte der Trainer. „Du kannst nur das beeinflussen, was du selbst in der Hand hast. Das ist unser Spiel gegen den Ball, unsere Art und Weise, wie wir verteidigen und angreifen wollen.“ Hoffnung macht ihm, dass seine Mannschaft nicht nur in dieser Saison immer da war, wenn es wirklich eng zu werden drohte. In der Rückrunde hat das Kleeblatt bereits die Heimspiele gegen Regensburg und Braunschweig gewonnen, „wir haben schon häufiger bewiesen, dass wir in solchen Spielen liefern können“.

Siewert will, dass seine Spieler trotz zuletzt sechs siegloser Spiele „mit Leichtigkeit rangehen, weil es darum geht, Tore zu erzielen und die Lust darauf zu versprühen, zu gewinnen“, betonte er. „Es ist Druck im positiven Sinne. Es ist ein Heimspiel und wir können uns absetzen. Wir können etwas gewinnen in diesem Spiel. Dafür wollen und werden wir alles investieren.“

Nicht mithelfen können wird Sacha Bansé. Der war nach seiner Knieverletzung auf dem Weg der Besserung, hat jetzt aber „einen Rückschlag erlitten“, wird am Freitag am Knie operiert und fällt für den Rest der Saison aus. Wer den gesperrten Sechser Maximilian Dietz vertreten darf, wollte Siewert derweil nicht verraten. Der Trainer sieht „verschiedene mögliche Konstellationen. Ob es Jomaine Consbruch ist, Marco Meyerhöfer, Philipp Müller oder Reno Münz – alles Spieler, die schon im Zentrum gespielt haben. Es ist alles möglich“.

2 Kommentare