Der junge Jakob Engel (hier gegen Noah Ganaus) war wieder 30 Minuten bei den Profis dabei.
© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
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Der junge Jakob Engel (hier gegen Noah Ganaus) war wieder 30 Minuten bei den Profis dabei.

Zweite Reihe siegt

Consbruch, Motika und Srbeny treffen: Kleeblatt gewinnt Testspiel gegen Regensburg mit 3:1

Vor sechs Wochen durfte das Kleeblatt durchatmen. Am 7. Februar gewann die Spielvereinigung dank der Tore von Jomaine Consbruch und Dennis Srbeny 2:1 gegen Jahn Regensburg und machte so im Abstiegskampf der zweiten Liga einen wichtigen Schritt. Dem folgten einige weitere, sodass man in Fürth Mitte März sehr viel entspannter auf die Tabelle der zweiten Liga blicken kann. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten aus der Oberpfalz beträgt mittlerweile 17 Punkte - bei noch 24 zu vergebenden Zählern.

Vieles deutet also darauf hin, dass sich die Spielvereinigung und der Jahn in der kommenden Saison nicht mehr wiedersehen. Am Donnerstag schauten die Regensburger trotzdem nochmal für ein Testspiel in Fürth vorbei - und verloren im vierten Vergleich dieser Saison zum dritten Mal. Jomaine Consbruch, Nemanja Motika und Dennis Srbeny schossen das Kleeblatt zu einem 3:1.

SpVgg Greuther Fürth: Julian Green fehlt verletzt

In der letzten Länderspielpause dieser Saison wollte beide Trainer im Rhythmus bleiben und vor allem denen Spielzeit geben, die zuletzt eher seltener auf dem Platz standen. Das Kleeblatt begann im gewohnten 3-4-1-2 mit einer Dreierkette aus Gideon Jung, Reno Münz und Niko Gießelmann, Marco Meyerhöfer und Roberto Massimo übernahmen die beiden Außenbahnen, Philipp Müller und Jomaine Consbruch teilten sich das Zentrum auf. Vor dem Zehner Dennis Srbeny sollten Jannik Mause und Nemanja Motika für Tore sorgen.

Die meisten Stammspieler der vergangenen Wochen nahmen derweil als Zuschauer in der Sonne Platz. Während Nahuel Noll, Marco John, Luca Itter, Felix Klaus und Branimir Hrgota geschont wurden, hat sich Julian Green beim Derby eine "muskuläre Verletzung" zugezogen, wie der Verein am Rande des Testspiels mitteilte. Ob und wie lange der Taktgeber ausfällt, müssen die kommenden Tage zeigen.

Nach sieben Minuten sahen die ungewohnten Zuschauer (und einige Mitarbeiter des Vereins) bereits das 1:0: Massimo legte per Kopf ab auf Consbruch, der aus der Drehung abgefälscht zur Führung traf. Auch danach blieb das Kleeblatt zunächst die bessere Mannschaft, Meyerhöfers Abschluss nach einer Ecke wurde aber geblockt. Anschließend tat sich die Fürther B-Elf schwer, sich gegen den Tabellenletzten Chancen herauszuspielen.

In der Folge wurde der Jahn besser und hatte durch Noah Ganaus auch die große Chance auf den Ausgleich, schoss Lennart Grill aber aus fünf Metern in die Arme (19.). Mit der nächsten Aktion glichen die Gäste aus. Nachdem Ganaus und Gießelmann mit den Köpfen zusammengestoßen waren, stimmte die Zuordnung in der Fürther Defensive nicht, was Dejan Galjen ausnutzte (20.). Danach verflachte das Geschehen, erst in der 32. Minute schoss Massimo deutlich drüber.

Es sollte bis zur Pause die letzte nennenswerte Offensivaktion eines sehr durchwachsenen Spiels bleiben. In der Halbzeit übernahm Noah Loosli Gießelmanns Platz in der Dreierkette, sodass Jung in die Mitte und Münz nach links wechselten. In der 49. Minute trug Srbeny den Ball nach vorne und fand Motika im Strafraum, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und sehenswert in den Winkel traf. 2:1 fürs Kleeblatt.

Sieben Minuten später war das Spiel entschieden: Nach einem Foul an Motika zeigte Schiedsrichter Marcel Krauß auf den Punkt, Dennis Srbeny verwandelte den Strafstoß zum 3:1 (56.). Mause vergab kurz darauf sogar das 4:1 - und wurde nach 73. Minute von Denis Pfaffenrot ersetzt. Das Talent hatte ebenfalls die Chance auf das 4:1, schoss aber den Torhüter an. In den letzten zehn Minuten durfte der 16 Jahre junge Stürmer Henri Rothkegel erstmals bei den Profis mitspielen - und hatte sogar noch eine Kopfballchance. Kurz danach war Schluss.

Der Trainer war mit dem 3:1 zufrieden. "Ich wollte eine Reaktion auf das Derby sehen, nicht erst gegen Schalke, sondern heute schon", sagte Jan Siewert hinterher. "In der zweiten Halbzeit haben wir es taktisch klarer gemacht, die Halbräume gefunden und sind so ins Spielen gekommen."

Fürth: Grill; Jung, Münz, Gießelmann (46. Loosli) - Meyerhöfer, Müller (60. Engel), Consbruch, Massimo - Srbeny - Mause (73. Pfaffenrot), Motika (80. Rothkegel).

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