"Größer als wir alle": Vorstand Niels Rossow bei seiner kurzen Ansprache.
© Sportfoto Zink / Daniel Marr
"Größer als wir alle": Vorstand Niels Rossow bei seiner kurzen Ansprache.

Kampagne gestartet

Überall Superlative: So feiert der Club seinen 125. Geburtstag

Welche Wucht der 1. FC Nürnberg entwickeln kann, erlebten zig Tausende erst am Sonntag. Das 274. Frankenderby war mal wieder eines für die Geschichtsbücher, der 3:0-Triumph tat ihnen natürlich allen unheimlich gut. "Liebe, Glaube, Leidenschaft", nicht nur die Menschen im ausverkauften Max-Morlock-Stadion spürten sehr viel davon.

Ein Image-Filmchen zu Beginn der Veranstaltung in der Dianastraße kam ausgesprochen aktuell daher, mit emotionalen Ausschnitten vom prestigeträchtigen Erfolg gegen das Kleeblatt. "Wir sind alle ein bisschen aufgeregt", gab Niels Rossow in seiner kurzen Ansprache ehrlich. Und dürfte heilfroh gewesen, dass er nicht nach einer Derbyniederlage ans Mikrofon treten musste.

Dieser Verein, glaubt der Vorstand Strategie und Marketing, "ist größer als wir alle", deswegen habe ihn in letzter Zeit "erhebliche Ehrfurcht vor diesem Geburtstag" beschlichen. Den die ganze Region mitfeiern soll, die ganze Region soll wissen, "dass der 1. FC Nürnberg Geburtstag hat". Ein bisschen nachhelfen wollen sie unter anderem mit großflächigen Plakaten.

Schon in der Woche davor wird sich zudem das Stadtbild nicht unerheblich verändern, werden überall Fahnen wehen, kleine sogar an allen Bussen und Straßenbahnen der VAG. An seiner "Sichtbarkeit" möchte der Club arbeiten und auch mit seinem Sondertrikot, das am 29. April in unbegrenzter Stückzahl in den Verkauf geht, Maßstäbe setzen: "Es ist so wunderschön", schwärmt Rossow.

Der 1. FC Nürnberg fühlt sich "unheimlich gewertschätzt"

Am Samstag, 3. Mai, ist in St. Sebald zudem ein interkonfessioneller Gottesdienst mit Pfarrer Christian Stuhlfauth geplant, einem Nachfahren des legendären Torhüters Heiner Stuhlfauth. Abends wird im historischen Rathaus mit 650 geladenen Gästen gefeiert, nicht nur deswegen fühlen sich Rossow und sein Club "unheimlich gewertschätzt von der Stadt".

Am Sonntag, 4. Mai, wenn der 1. FC Nürnberg endlich 125 Jahre alt wird und die Zweitliga-Mannschaft auf die SV Elversberg trifft (der Terminwunsch ist bei der DFL hinterlegt, voraussichtlich am Donnerstag wissen sie mehr) soll es den größten Fan-Marsch der Vereinsgeschichte geben, von der Lorenzkirche durch die Südstadt bis zum Max-Morlock-Stadion.

Dort steigt dann die große Party, unter anderem mit der größten Choreographie der Vereinsgeschichte. Also überall Superlative – aber es geht schließlich ja auch um: den Club.

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