2:1-Erfolg im leeren Stadion
Geheimtest gegen Ingolstadt: Club-Jungstar Tzimas trifft zweimal und vergibt zweimal
NN-Sportredaktion
Auch am frühen Sonntagvormittag bereitete sich der 1. FC Nürnberg fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf den Rückrundenstart vor. Am nächsten Sonntag wird‘s im Max-Morlock-Stadion ja wieder ernst, wenn der Karlsruher SC vorbeischaut, also galt es vorher noch, die aktuelle Form zu überprüfen.
Alles streng geheim allerdings, über taktische Varianten durfte nicht berichtet werden. Über das Ergebnis, die Aufstellung und den Spielverlauf schon; demnach setzte die erste Profi-Mannschaft des 1. FC Nürnberg mit 2:1 (2:0) gegen den Drittligisten FC Ingolstadt durch, beide Club-Tore erzielte Stefanos Tzimas (2./38.).
Dass Florian Flick wie schon kurz vor Weihnachten gegen Eintracht Braunschweig zur Startelf zählte, empfanden die wenigen Beobachter durchaus als Überraschung, ebenso Mahir Emrelis anfänglichen Platz auf der Bank. Dass sich der Aserbaidschaner bereits ab Mitte der ersten Halbzeit intensiv aufwärmte, dürfte nicht nur der Kälte geschuldet gewesen sein.
Sein Trainer hatte ihm am Freitag für seine Leistungen in der Vorbereitung sogar gelobt, sodass mit ihm gegen den KSC sehr wahrscheinlich zu rechnen sein dürfte. Auch ohne ihn lief der Ball meist recht flüssig, weil vor allem Julian Justvan und Caspar Jander große Lust zu verspüren schienen auf die 90 Minuten gegen den FC Ingolstadt.
Für die beiden Tore vor der Pause war Tzimas (2./38.) verantwortlich, zunächst nach wunderbarem Zuspiel Janders, später nach katastrophalem Zuspiel eines Ingolstädters. Die Gäste hatten im ersten Durchgang nur eine gute Möglichkeit durch Groenning, nachdem sich Finn Jeltsch zuvor auf der linken Seite hatte recht einfach überspielen lassen.
Tzimas hätte vor und nach der Pause jeweils aus wenigen Metern erhöhen müssen für den 1. FC Nürnberg, vergab aber ein wenig überhastet. Nach Ingolstadts sehenswertem Anschlusstreffer durch Kanuric (79.) musste die Defensive noch die eine oder andere knifflige Situation überstehen, Knoche klärte wenig später gar an den Pfosten.
Fazit: Die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, dafür waren im gemeinsamen Pressing durchaus Fortschritte zu erkennen.
Nürnberg: Reichert; Jeltsch, Knoche, Karafiat – Villadsen (60. Hofmann), Castrop, Flick, Jander (46. Emreli), Soares - Justvan – Tzimas.
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