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Diskussionen um das neue Club-Trikot: Elegante Schlichtheit oder langweilige Stangenware?

Uli Digmayer

Sportredaktion

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25.7.2024, 10:24 Uhr
Jonna Brengel, Neuzugang der Club-Frauen, durfte beim Sommerfest im Serenadenhof das aktuelle weinrote Heimtrikot präsentieren.

© IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Ma/IMAGO/Zink Jonna Brengel, Neuzugang der Club-Frauen, durfte beim Sommerfest im Serenadenhof das aktuelle weinrote Heimtrikot präsentieren.

Die von vielen Fans mit Spannung erwarteten Trikotpräsentationen stehen im Profifußball inzwischen ja fast schon auf einer Stufe mit der Verkündung spektakulärer Top-Transfers.

Auch beim 1. FC Nürnberg wollten sie ihre künftig im Max-Morlock-Stadion getragene Arbeitskleidung diesmal in einem besonderen Rahmen zeigen und sie beim Sommerfest des Vereins im Serenadenhof einer auserlesenen Gästeschar aus Stadtpolitik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Medien feierlich vorstellen.

Neu beim 1. FC Nürnberg: Robin Knoche und Jonna Brengel

Als dann am Mittwochabend die Neuzugänge Robin Knoche und Jonna Brengel in ihren neuen Leibchen auf der Bühne standen, hielt sich die Überraschung im Publikum allerdings in Grenzen - wie berichtet hatte die DFL auf ihrer Homepage bereits vorab Fotos von Club-Profis im aktuellen Dress veröffentlicht und damit die hübschen Marketingpläne des Zweitligisten torpediert. Auch das Auswärtstrikot war zuvor schon durch einen übereifrigen Einzelhändler versehentlich geleakt worden.

Wirklich innovativ kommen die beiden wieder in Zusammenarbeit mit Ausrüster Adidas und 11teamsports entstandenen Varianten aber eher nicht daher. Wie auch das weiße Auswärtshemdchen ist das vom klassischen Weinrot dominierte Heimtrikot im Design betont schlicht gehalten.

Spendenaktion des 1. FCN bringt 14.500 Euro

Ein Rundhalskragen in Rot und Weiß dient als einziger modischer Akzent. Die Meinungen gehen wie fast immer auseinander, während manche Fans die unaufdringliche, traditionelle und elegante Optik durchaus zu schätzen wissen, sprechen andere im Netz von langweiliger, uninspirierter Stangenware, die zudem stark an die Modelle früherer Saisons erinnere.

Welchen Stellenwert das Trikot in der kollektiven Erinnerung der Club-Gemeinde bekommen wird, dürfte aber eh maßgeblich die kommende Saison beeinflussen. Eine Saison, "in der der Club endlich wieder Spaß machen soll", wie es Trainer Miroslav Klose an einem gelungenen Abend, den die Nürnberger Symphoniker unter anderem mit einer mitreißenden Orchesterfassung der Club-Hymne "Die Legende lebt" bereicherten und der dem Straßenkreuzer e.V. dank einer Spendenaktion stolze 14.500 Euro bescherte, unter dem Beifall der prominenten Gäste formulierte. Wirklich überraschend war auch diese Aussage eher nicht.

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