Ende der Partnerschaft

Club-Vorstand Rossow auf der JHV: Nein zu Corendon Airlines, jein zur Plattform X

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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23.11.2024, 17:26 Uhr
Kein Fan mehr von Corendon Airlines: Niels Rossow vor dem Club-Flieger.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Kein Fan mehr von Corendon Airlines: Niels Rossow vor dem Club-Flieger.

Niels Rossow ist seit 1. Juli nicht mehr Kaufmännischer Vorstand, sondern Vorstand Strategie und Marketing. Das bedeutete für ihn am Samstag auf der Jahreshauptversammlung trotzdem sehr viel Redezeit, auch bei den Fragen der Mitglieder. Eine drehte sich um die zunehmend in die Kritik geratene Plattform X; unter anderem der FC Sankt Pauli hat sich mittlerweile davon abgemeldet.

Der 1. FC Nürnberg denkt zumindest darüber nach, intern sei darüber bislang aber offenbar keine Einigkeit erzielt worden, wie er erklärt. Es gebe Argumente dafür, aber eben auch Argumente dagegen, so der Vorstand Strategie und Marketing. "Auf diese Frage habe ich gewartet, sie ist wichtig" – die Antwort lautet: jein.

"Die Plattform X betrachten wir seit geraumer Zeit sehr kritisch", so Rossow, "manchmal ist es vielleicht aber auch falsch, auszugrenzen beziehungsweise wegzulaufen. Manchmal ist es auch richtig, mit unseren Werten Contra zu geben." Ob sich Elon Musk von einem deutschen Fußball-Zweitligisten beeindrucken lässt, sei aber dahingestellt.

"X ist für uns ein signifikanter Bestandteil unserer Kommunikationsstrategie, zum jetzigen Zeitpunkt", sagt Rossow, "wir werden aber nach wie vor kritisch beäugen, wie sich die Plattform weiterentwickelt, wir werden kritisch beäugen, was unser Umfeld macht, und wenn wir den Konsens haben, werden wir bereit sein, von dieser Plattform wegzugehen."

Weggehen wird der Club hingegen von seinem Partner Corendon Airlines, der berühmte Club-Flieger wird somit zeitnah umlackiert. Die Boeing 737 respektive das nicht unumstrittene Unternehmen passe nicht mehr so ganz zum 1. FC Nürnberg und "zu unserer Positionierung und zu unserem Wertekonstrukt".

Regelmäßig werde geprüft, ob sich Geschäftspartner "vielleicht in eine andere Richtung" entwickeln, deswegen hätten sie sich "entschlossen, nicht weiter mit Corendon Airlines zu arbeiten, der Club-Flieger wird somit der Vergangenheit angehören. Danke Corendon Airlines, aber wir gehen alleine weiter, wir werden andere Partner finden." Vielleicht ja auch am Flughafen Nürnberg.

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