Doppeltest
3:0-Sieg der Club-Reservisten gegen Ingolstadt: Diese Profis müssen sich jetzt Gedanken machen
14.1.2025, 14:48 UhrIn dieser Wintervorbereitung ist beim 1. FC Nürnberg ja alles ein bisschen anders. Da der Verein aus Kostengründen auf ein klassisches Trainingslager im sonnigen Süden verzichtete und sich stattdessen ein paar Tage im nahen Herzogenaurach einquartierte, entfielen auch die sonst obligatorischen Testspiele gegen internationale Sparringspartner wie NK Osijek, Heart Of Midlothian, KS Cracovia oder PEC Zwolle. Für die einzige Formüberprüfung vor dem Rückrundenauftakt am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC hatte man sich deshalb den FC Ingolstadt eingeladen - und das gleich im praktischen Doppelpack.
Nachdem die sogenannte A-Elf am Vormittag im Max-Morlock-Stadion unter Ausschluss der Öffentlichkeit den oberbayerischen Drittligisten knapp, aber verdient mit 2:1 (2:0) geschlagen hatte, durften danach rund 600 Zuschauer am Valznerweiher der zweiten Garnitur beim Versuch zuschauen, ihren Trainer Lügen zu strafen oder zumindest ein bisschen milder zu stimmen.
Der nämlich hatte zuletzt recht deutliche Kritik an seinen Reservisten geübt. Seit dem Vorbereitungsstart am 2. Januar habe sich "keiner so aufgedrängt, dass ich sage: Wow, der ist mir ins Auge gefallen", erklärte Miroslav Klose nach dem Aufenthalt im Home Ground von Ausrüster Adidas, beim täglichen Üben sei "keiner dabei gewesen, von dem ich sagen würde: Der reißt Bäume aus".
Bäume ausgerissen haben sie dann auch nicht gegen die zweite Reihe der Schanzer mit einigen Akteuren, die sonst eher in der Bayernliga Nord auflaufen. Aber zumindest für einen ebenso ungefährdeten wie unglamourösen 3:0 (2:0)-Sieg sollte es reichen. Lukas Schleimer hatte bereits nach fünf Minuten einen zu kurzen Rückpass genutzt, den Torwart umkurvt und zum 1:0 eingeschoben. Der wie Jannik Hofmann bereits im ersten Spiel eingewechselte Mahir Emreli verwandelte wenig später einen von ihm selbst herausgeholten Foulelfmeter (20.).
Routinier Enrico Valentini trifft für den 1. FC Nürnberg
Mit etwas mehr Konsequenz und Präzision im Abschluss hätte die 2:0-Pausenführung durchaus höher ausfallen können. Nach dem Wechsel traf der eingewechselte Routinier Enrico Valentini nach feiner Vorarbeit von Seidel noch zum 3:0 (57.). Die vor dem gegnerischen Tor etwas zu umständlich agierenden Gäste, bei denen neben dem Ex-Nürnberger Dennis Borkowski in der zweiten Hälfte auch zwei 16-Jährige auf dem Platz standen, hatten Pech bei einem Pfostenschuss (71.).
Recht ansprechend gestaltete sich das Debüt des gerade erst aus Hoffenheim geliehenen Tim Drexler, der neben Winners Osawe und Seidel als zentrales Glied einer jungen Abwehr-Dreierkette sehr aufmerksam agierte. Dass hingegen gestandene Profis wie Florian Pick, Janni Serra, Benjamin Goller und Taylan Duman selbst in dieser Partie lange Zeit nur auf der Bank schmorten, darf wohl noch einmal als deutliches Zeichen interpretiert werden, wie es aktuell um deren persönlichen Perspektiven unter Klose steht. "Der Verein hat mit dem einen oder anderen Spieler gesprochen, die wissen Bescheid. Dementsprechend sind sie auch ein bisschen hintendran", sagte Klose in Richtung Duman und Goller, denen der Club bei einem Wechselwunsch wohl keine Steine in den Weg legen würde. Auch bei Eigengewächs Jannik Hofmann dürften die Zeichen auf Abschied stehen. Pick und Serra hingegen werden nach aktuellem Stand bleiben.
Nürnberg: Mathenia (46. Ortegel); Osawe, Drexler, Seidel - Hofmann (32. Valentini), Lubach, Yilmaz - Sevcik (69. Duman), Joachims (69. Goller) - Schleimer (69. Serra), Emreli (46. Pick). / Tore: 1:0 Schleimer ()5.), 2:0 Emreli (20./Foulelfmeter), 3:0 Valentini (57.).
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