Nicht nur untereinander wird der Ton zwischen Schülerinnen und Schülern rauer. Immer mehr Lehrkräfte sind körperlichen oder verbalen Übergriffen ausgesetzt - auch von Eltern.
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Nicht nur untereinander wird der Ton zwischen Schülerinnen und Schülern rauer. Immer mehr Lehrkräfte sind körperlichen oder verbalen Übergriffen ausgesetzt - auch von Eltern.

Was wirklich hilft

Zunahme von Gewalt in Schulen: Schuldzuweisungen sind pure Zeitverschwendung

Lehrkräfte brauchen ganz, ganz dringend Unterstützung. Schüler und Schülerinnen auch. Und zwar: Sofort. Das ist die Botschaft, die sich aus dem Umfrage-Ergebnis herauslesen lässt, wonach die Gewalt gegenüber Pädagoginnen und Pädagogen weiter zunimmt.

Dieses Ergebnis ist erschreckend. Aber es sollte bitte nicht dazu führen, dass wieder mit dem Finger auf Eltern gezeigt wird, die heute nicht mehr in der Lage zu sein scheinen, ihren Kindern Anstand und Respekt beizubringen. Und schon gar nicht sollte es dazu missbraucht werden, die unsägliche Migrationskarte für parteipolitische Machtspielchen zu ziehen.

Gewalt an Schulen: Thema Bildung hat keine Priorität

Was Schulen fehlt, ist Personal, Geld, mehr Gestaltungsfreiraum, weniger Lehrplan und endlich positive Aufmerksamkeit. Lehrkräfte brauchen Wertschätzung und gute Arbeitsbedingungen, dann könnten viele der Probleme, die offen auf dem Tisch liegen, angepackt werden. Doch wie es um den Stellenwert von Schule beim politischen Spitzenpersonal bestellt ist, zeigt der aktuelle Wahlkampf: Von Bildung ist da kaum die Rede.

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