Szenischer Abend

Mit Titel des neuen Stadtschreiberstücks: Weißenburger „Theaterbürger“ laden zur Party

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22.10.2024, 19:00 Uhr
Die Theaterbürger laden zur Party. Die Genossenschaft stellt sich vor und verrät Titel und Logo des neuen Stücks.

© Uli Wagner Die Theaterbürger laden zur Party. Die Genossenschaft stellt sich vor und verrät Titel und Logo des neuen Stücks.

Die erste reine Theatergenossenschaft Bayerns lädt zur Kick-off-Party. Am Freitag, 25. Oktober, stellen sich „Die Theaterbürger“ ab 19.30 Uhr in der Schranne vor. Einen drögen Infoabend muss man eher nicht fürchten.
Man werde bei der Veranstaltung in der Schranne zahlreichen alten Bekannten aus dem Lebkuchenmann und dem Glückskeks begegnen, heißt es in einer Pressemitteilung. Aus jenen beiden Stücken also, mit denen das Weißenburger Bürgertheater seinen Anfang genommen hat.

Man will bei dieser Party zeigen, was man bereits geschaffen hat, aber was man in der Zukunft noch alles zu stemmen gedenkt. Unter der Regie von Georg Schmiedleitner wird der Bürgerchor auftreten und es gibt ein inszeniertes Zitate-Potpourri aus den beiden Stücken. Zudem wird es eine eher ungewöhnliche Eröffnungsrede geben.

Angekündigt haben sich unter anderem Andreas Schadt, der den Lebkuchenmann spielte, aber auch der zweite Weißenburger Stadtschreiber-Autor Clemens Berger oder der Weißenburger Schauspieler und Stuntman Lukas Hunecker, der die Rolle des Polizisten im Glückskeks hatte.

Auf der Bühne werden unter anderem Regisseur Georg Schmiedleitner, Autor Roland Spranger, Produktionsleiter Christian Hauser und Genossenschafts-Vorstand Max Hetzner stehen.

Warum eine Genossenschaft?

Sie wollen erklären, wie es dazu kam, dass Weißenburg nun der Sitz der ersten bayerischen Theatergenossenschaft ist. Und vor allem auch: wie man sie unterstützen kann. Denn in der Genossenschaft kann jeder Mitglied werden und damit sozusagen auch stimmberechtigter Mitinhaber des Theaterbetriebs.

Zu welchem Zweck man die Theatergenossenschaft gegründet hat, soll an diesem Abend ebenfalls deutlich werden. Denn die Vorbereitungen für die neue Produktion im Sommer 2025 im Bergwaldtheater laufen bereits. Im Rahmen der Kick-off-Party der Genossenschaft werden erstmals der Titel des neuen Stücks verraten und das Logo feierlich enthüllt. So bekommt man einen ersten Eindruck, wie das Highlight-Stück der kommenden Bergwaldtheatersaison aussehen wird.

Die Veranstaltung der „Theaterbürger“ ist offen für alle und kostet keinen Eintritt.

Clemens Berger liest

Der frühere Weißenburger Stadtschreiber Clemens Berger übrigens verbindet seinen Besuch an der alten Wirkungsstätte gleich mit einer Lesung. Er wird am Sonntag, 27. Oktober, um 11 Uhr in der Buchhandlung Meyer aus seinem neuen Roman „Haus des flüssigen Goldes“ lesen.

2017 kam mit Unterstützung der Wilhelm und Christine Hirschmann-Stiftung erstmals ein Stadtschreiber nach Weißenburg. Der Österreicher Franzobel schrieb „Der Lebkuchenmann“, der 2019 im Bergwaldtheater aufgeführt wurde. Im Jahr darauf kam Clemens Berger als Stadtschreiber nach Weißenburg. Er hinterließ das Stück „Der größte Glückskeks“, der 2022 in der Naturbühne über der Stadt inszeniert wurde. Das Stück 2025 soll nun die dritte Umsetzung des Weißenburger Theaterprojekts sein.

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