Bratislava, Galway, Montpellier, Ávila
Gearbeitet, gelernt, in Familien gelebt: Weißenburger FOS/BOS-Schüler waren mit Erasmus unterwegs
31.10.2024, 11:00 UhrIm vergangenen Sommer konnte die FOS/BOS Weißenburg im Rahmen des Programms Erasmus+ bereits zum dritten Mal vielen Schülerinnen und Schülern Auslandsaufenthalte in verschiedenen europäischen Ländern anbieten. Nun zog die Schule in einer Pressemitteilung ein Fazit.
Vier faszinierende Städte standen auf dem Programm: Bratislava (Slowakei), Galway (Irland), Montpellier (Frankreich) und Ávila (Spanien). Die Teilnehmer verbrachten zusammen mit den Begleitlehrkräften zwei bis drei Wochen damit, die Sprache und Kultur in den Gastländern kennenzulernen. Das Ziel von Erasmus+ ist nicht nur die Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern vor allem auch Verständnis und Toleranz für andere Kulturen und Länder zu entwickeln.
Praktisches Wissen
Vier Schüler des 11. Jahrgangs des Sozialzweigs haben in Bratislava die Deutsche Schule kennengelernt und tatkräftig in der Hort- und Kindergartenbetreuung unterstützt. Dies war zugleich ein Bestandteil der fachpraktischen Ausbildung an der FOS, die auf den Arbeitsmarkt vorbereiten soll. Und im Rahmen des Erasmus-Programms eben nicht nur auf den heimischen, sondern auf den internationalen Arbeitsmarkt.
Auch im 11. Jahrgang des Wirtschaftszweigs ist ein Aufenthalt im Ausland während eines Praktikumsblocks möglich. In der Hafenstadt Galway haben 22 Schülerinnen und Schüler an einem 3-wöchigen Business-Kurs am Galway Language Center teilgenommen. Dort erwarben sie das Zertifikat „Kauffrau/-mann International“, welches von der Deutsch-Irischen Handelskammer ausgestellt wurde. Die Jugendlichen konnten zudem authentische irische Kultur in ihren Gastfamilien kennenlernen und Irland im Rahmen von Ausflügen erkunden.
Auch Schüler der 12. und 13. Klasse profitieren vom Erasmus-Programm. Fünf wurden in Montpellier von der französischen Gastfreundschaft und der kulinarischen Vielfalt verzaubert. Weitere 18 konnten in die spanische Kultur der geschichtsträchtigen Stadt Ávila eintauchen. In beiden Ländern nahmen die jungen Erwachsenen aus Weißenburg an einem berufsspezifischen zweiwöchigen Sprachkurs teil und besichtigten darüber hinaus verschiedene Betriebe vor Ort. Auch sie wurden in Gastfamilien liebevoll umsorgt und konnten einen interkulturellen Austausch unmittelbar erfahren.
Weiterhin Erasmus+ geplant
Alle 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Kurse mit Bravour bestanden, freut sich die FOS/BOS in ihrer Pressemitteilung. Sie kehrten mit unvergesslichen Erlebnissen und einem erweiterten Bildungshorizont an ihre Schule in Weißenburg zurück. Die entsprechenden Zertifikate – der „Europass“ und das Zertifikat „Kauffrau/-mann International“ – wurden in der vergangenen Woche im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung verliehen.
Das Programm verdeutliche eindrucksvoll, dass Bildung immer auch außerhalb der Klassenzimmer erfolgt. Die Erasmus-Koordinatorin Beate Wiebe hob hervor, dass sowohl die zahlreichen Erfahrungen als auch die Zertifikate bei späteren Bewerbungen sicherlich ein großes Plus für die Schülerinnen und Schüler sein werden, und gratulierte zu den tollen Ergebnissen. „Zudem gilt ein großes Dankeschön allen beteiligten Lehrkräften und der Schulleitung, ohne die eine derartig große Zahl an Auslandsaufenthalten organisatorisch überhaupt nicht zu stemmen wäre.“
Schulleiter Klaus Drotziger schloss sich diesem Dank und den Glückwünschen an. Er versicherte, dass die FOS/BOS Weißenburg auch weiterhin plane, Auslandsaufenthalte im Rahmen von Erasmus+ anzubieten, und hofft auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit anderen europäischen Bildungseinrichtungen.
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