Basketball-Regionalliga

Derby in Nördlingen: Die VfL-Baskets Treuchtlingen haben es erneut mit einem Spitzenteam zu tun

Uwe Mühling

13.1.2024, 16:13 Uhr
Eine Szene vom Hinspiel: Im Oktober mussten sich die Treuchtlinger Korbjäger (links Lukas Ecke) zu Hause deutlich mit 62:89 gegen den TSV Nördlingen (vorne rechts Ex-VfL-Spieler Robin Seebeerger) geschlagen geben. Nun kommt es in der Hermann-Keßler-Halle zur Neuauflage des Regionalliga-Derbys.  

© Uwe Mühling, WT Eine Szene vom Hinspiel: Im Oktober mussten sich die Treuchtlinger Korbjäger (links Lukas Ecke) zu Hause deutlich mit 62:89 gegen den TSV Nördlingen (vorne rechts Ex-VfL-Spieler Robin Seebeerger) geschlagen geben. Nun kommt es in der Hermann-Keßler-Halle zur Neuauflage des Regionalliga-Derbys.  

Nach der Niederlage gegen Spitzenreiter Haching haben die Mannen von Trainer Goran Petrovic an diesem Sonntag, 14. Januar, um 16 Uhr das Derby beim Tabellenzweiten TSV Nördlingen in der Hermann-Keßler-Halle auf dem Plan stehen und müssen somit erneut gegen ein Topteam antreten. Am Samstag, 20. Januar, um 18 Uhr kommt dann zum Abschluss der Spiele in der Südgruppe eine vielleicht eher lösbare Aufgabe, wenn Jahn München in Treuchtlingen zu Gast ist. Gegen den Tabellenfünften könnte es nach derzeitigem Stand noch um zwei Punkte gehen, die man in die Play-downs mitnehmen kann.

Auch unter diesem Aspekt sieht Coach Petrovic das Match in Nördlingen eher als Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. Klar würde man eine Überraschung gerne mitnehmen und klar würde der erste Auswärtssieg der Saison Selbstvertrauen geben. Doch klar ist auch, dass die VfL-Baskets nach elf Niederlagen in bislang zwölf Spielen als krasser Außenseiter ins Ries fahren. „In der aktuellen Situation wird dort nicht viel zu holen sein“, befürchtet der VfL-Trainer.

Zuletzt acht Nördlinger Siege in Serie

Beim Vorbereitungs- und Eröffnungsturnier im September hatte Treuchtlingen zwar knapp gegen Nördlingen gewonnen, doch wenige Wochen später setzte es im Punktspiel der 1. Regio eine klare 62:89-Heimniederlage für den VfL. Der ehemalige Basketball-Bundesligist war damals noch in Reichweite, hat sich seither aber permanent gesteigert und empfängt die Treuchtlinger nun mit breiter Brust: Zuletzt hat Nördlingen angeführt vom starken Ex-Bundesligaspieler Josef Eichler, vom US-Profi Scott Stone sowie vom Ex-VfL-Spieler Robin Seeberger acht Begegnungen in Serie gewonnen. Dabei haben die Schwaben auch den Spitzenreiter Haching Baskets geschlagen.

TSV-Center Eichler ist nach den Worten von Goran Petrovic „der Dreh- und Angelpunkt“ des Teams. Der Nördlinger Leistungsträger hat sich am Dreikönigstag übrigens auch das Treuchtlinger Match gegen den Tabellenführer Haching Baskets (70:97) vor Ort in der Senefelder-Sporthalle angesehen.

Die Teilnahme an den Play-offs, also an der Aufstiegsrunde, hat Nördlingen bereits sicher, in den verbleibenden zwei Hauptrunden-Spielen geht es noch um die Platzierung und damit um die Ausgangsposition. Beim VfL ist hingegen schon klar, dass er als Schlusslicht der Südgruppe in die Play-downs gehen wird und am Samstag, 3. Februar, mit einem Heimspiel gegen den Nord-Fünften starten wird.

Weiterhin Verletzungsprobleme

Für die Abstiegsrunde wollen die Treuchtlinger möglichst gut vorbereitet sein. Deshalb werden sie laut Goran Petrovic auch in Nördlingen versuchen, ihre Spielsysteme zu vertiefen und sich möglichst gut zu verkaufen. Gleichzeitig hoffen die VfL-Baskets, dass so mancher der verletzten Akteure bis zum Start der Abstiegsrunde wieder fit wird. Florian Beierlein hat diese Woche erstmals wieder ein wenig mit der Mannschaft trainiert und soll behutsam herangeführt werden. Bei Moritz Schwarz ist eine wichtige Untersuchung geplatzt, sodass man vorerst bis Ende Januar abwarten muss.

Fehlen wird weiter auch der angeschlagene Youngster Jens Kummer. Moritz Rettner steht nach seinem Urlaub hingegen wieder zur Verfügung und hat unter der Woche voll mittrainiert.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Lukas Ecke, Yannick Rapke, Andreas Dinkelmeyer, Tobias Hornn, Paul Mutterer, Moritz Rettner und Tobias Ziehe.

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