Hohe Niederschlagsmengen

Schnee und volle Flüsse: Dienste warnen vor glatten Straßen und Überschwemmungen in der Region

Claudia Urbasek

Thementeam Regionale Reporter:innen und Breaking News

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21.11.2024, 07:12 Uhr
Auch in Franken fällt der erste Schnee. Autofahrer sollen vorsorgen.

© Jochen Wieler/obs Auch in Franken fällt der erste Schnee. Autofahrer sollen vorsorgen.

Ordentlich geregnet hat es in den vergangenen Tagen in Franken. Diese Niederschläge haben die Pegel ansteigen lassen. Am Mittwoch, 20. November 2024, fielen sogar schon erste Flocken. Auch wenn der Regen nachlässt, sind die Werte an einigen Gewässern kritisch.

So warnt der Hochwassernachrichtendienst Bayern (HND) in einigen Gemeinden vor Ausuferungen und Überschwemmungen. In Weiden, Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab, haben demnach die Niederschläge der vergangenen Tage zu einem Anstieg der Wasserstände an der Haidenaab geführt. "Der Pegel Pressath/Haidenaab ist, bedingt durch die erhöhten Abflüsse im Einzugsgebiet der Haidenaab, in die Meldestufe 1 angestiegen", heißt es auf der Seite des Dienstes. Aber es gibt Entwarnung: "Da für Mittwoch nur noch geringe Niederschläge in Form von Schnee vorausgesagt sind, wird ein Anstieg in die Meldestufe 2 nicht erwartet."

Für Stadt und Landkreis Ansbach wurde vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach am 20. November eine Warnung herausgegeben. "Die Niederschläge der letzten Tage von teilweise über 30 Millimeter haben die Wasserstände der Flüsse ansteigen lassen", heißt es in der Warnung.

"Der Pegel Sulzach Rödenweiler hat die Meldestufe 1 überschritten, jedoch den Scheitel bereits erreicht. Der Pegel Altmühl Thann wird voraussichtlich die Meldestufe 1 überschreiten und erst langsam wieder absinken."

Es seien nur noch geringe Niederschläge in Form von Regen oder Schnee zu erwarten. Durch die gesättigten Böden wird das Hochwasser voraussichtlich nur langsam abfließen.

Es kommt der Schnee nach Franken

Der Blick auf die nächsten Tage: Am Donnerstag setzt eine vorübergehende Beruhigung und ein Abflauen des Windes ein. Zeitweise scheint die Sonne und es fallen höchstens ein paar unbedeutende Flocken. Oberhalb von 400 Metern Dauerfrost, im Regnitztal bis ein Grad Plus.

Am Freitag und Samstag wird es wechselnd bewölkt, mit gelegentlichen Aufheiterungen. Ab und zu kann es geringfügig schneien. Maximal ein beziehungsweise zwei Grad, nachts um null Grad. Der Südwestwind ist in Böen frisch bis stark.

Dann wird es für Autofahrer gefährlich: In der Nacht zum Sonntag überquert Franken eine Warmfront. Dabei kann es anfangs schneien, bevor Regen fällt. Örtlich könnte sich Glatteis bilden.

"Tagsüber ist es am Sonntag und am Montag freundlich mit zeitweiligem Sonnenschein und die Temperaturen steigen auf 11 Grad. Noch höhere Temperaturen werden aktuell nicht mehr erwartet. Zwar ist die einströmende Luftmasse außergewöhnlich mild, aber die südlichen Winde sind wohl zu schwach, um bodennah die Kaltluft ganz auszuräumen", heißt es beim Wetterochs weiter.

Der Winter kommt - wie jedes Jahr - für viele unverhofft. Auch deswegen weist die Regierung von Mittelfranken daraufhin, rechtzeitig an Winterbereifung zu denken. Dabei sei zu beachten, dass seit dem 1. November 2024 nur noch Winterreifen mit einem Alpine-Symbol (stilisierter Berggipfel mit Schneeflocke) zulässig sind.

Wer ein Kraftfahrzeug bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte ohne Winterreifen führt, riskiert ein Bußgeld von mindestens 60 Euro sowie einen Punkt im Verkehrszentralregister. Dem Halter drohen 75 Euro Bußgeld und ebenfalls ein Punkt.

Außerdem sollten Fahrer immer ein Notfall-Paket, inklusive Decken, Notverpflegung und genug Treibstoff im Auto haben.

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