Bürgermeisterwahl
Mit Zwei-Drittel-Mehrheit: Daniel Horndasch bleibt Rathauschef in Allersberg
Redaktionsleiter Schwabacher Tagblatt / Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung / Hilpoltsteiner Zeitung
Gut 6600 Wahlberechtigte waren in Allersberg aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu wählen. Neben Amtsinhaber Daniel Horndasch (parteilos, unterstützt von Freien Wählern und Allersberger Bürgerforum) wollte auch Markus Zurwesten (CSU, unterstützt von SPD und Grünen) die Marktgemeinde in die nächsten sechs Jahre führen.
Damit ist der Herausforderer allerdings krachend gescheitert. Am Ende sprach ihm nur ziemlich genau jeder dritte Allersberger sein Vertrauen aus. 67,6 Prozent der Bürger machten ihr Kreuzchen bei Amtsinhaber Daniel Horndasch.
Das ist das vorläufige Endergebnis:
Die erste Reaktion des Siegers: Es sei "ein herausragendes Ergebnis". Er sei sehr stolz und werde "die erfolgreiche Arbeit fortführen". Horndasch wirkte aber auch ein Stück weit erleichtert, denn das Ergebnis sei im Vorfeld schwer einschätzbar gewesen. Trotz des klaren Sieges klagt er zudem über einen Wahlkampf-Flyer der Konkurrenz, der inhaltlich "nicht in Ordnung" gewesen sei.
Was auf der Verliererseite auffällt: Niemand aus der CSU-Kreisspitze ist vor Ort. Kommentar von Thomas Schönfeld, CSU-Fraktionssprecher im Allerberger Marktrat: "Ich vermisse sie nicht."
In den vergangenen Jahren war Allersberg mehrmals auch überregional in den Medien. Horndasch hatte die finanziell klamme Gemeinde, in der die teure Sanierung des Freibads und des historischen Gilardi-Anwesens anstanden, durch die Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten saniert. Unter anderem eine mögliche Ansiedelung des Online-Versandriesen Amazon stand dabei aber heftig in der Kritik - mehrere Bürgerentscheide waren die Folge. Auch im Marktgemeinderat gilt die Stimmung als aufgeheizt.
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