Höhepunkt 24-Stunden-Übung

"Ungebremster Eifer der Jugend": Feuerwehr Michelfeld zieht Bilanz

30.1.2024, 11:55 Uhr
Unter dem Motto „Retten, Löschen, Bergen und Schützen“ absolvierten acht Jugendliche im September 2023 eine 24-Stunden-Übung in Michelfeld.  

© Feuerwehr Michelfeld, NN Unter dem Motto „Retten, Löschen, Bergen und Schützen“ absolvierten acht Jugendliche im September 2023 eine 24-Stunden-Übung in Michelfeld.  

Zur Hauptversammlung der Feuerwehr Michelfeld begrüßte der Vorsitzende Sebastian Höllerl neben den zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern die stark vertretene Jugendgruppe und Gäste aus Politik und der Feuerwehrführung.

Wie der Vorsitzende auf Anfrage der Redaktion mitteilt, stellte er in seinem Bericht weiterhin eine positive Mitgliederentwicklung fest und resümierte das Vereinsgeschehen im abgelaufenen Jahr. So konnten wieder einige Aktivitäten für die Mitglieder und deren Familien angeboten werden.

Abstimmungen zu zwei neuen Verwaltungsmitgliedern, einer Anpassung der Mitgliedsbeiträge und die Neuwahlen der Kassenrevisoren segnete die Versammlung mehrheitlich ab.

Von einem Jahresüberschuss berichtete Kassier Ronald Schmiedl. Dieser sei vorrangig auf das erfolgreich gestaltete Grillfest und den Preisschafkopf im Juli zurückzuführen. Außerdem profitierte der Verein davon, dass große Anschaffungen bereits in den Vorjahren getätigt wurden und somit im Berichtszeitraum nicht zu Buche standen.

Größere Einsätze bleiben aus

Ein glücklicherweise unspektakuläres Jahr konnte Kommandant Andreas von der Grün bezüglich der Einsätze vermelden. Die Einsatzzahlen seien zwar konstant hoch geblieben, jedoch handelte es sich hierbei vorrangig um kleinere technische Hilfeleistungen. Größere Schadenslagen wie zum Beispiel durch Brände blieben erfreulicherweise außen vor.

Bereits zehn Jahre besteht die Jugendfeuerwehr in Michelfeld in der jetzigen Form. Jugendwart Stefan Neukam merkte an, dass der Eifer der aktuellen Formation ungebremst sei und wiederum ein spannendes Jahr hinter ihm, seinen vielzähligen Helfern und der Jugendgruppe liege. Einen Höhepunkt stellte die 24-Stunden-Übung im Gerätehaus dar, welche auf Wunsch der Nachwuchskräfte durchgeführt wurde.

Lob vom Bürgermeister

Erster Bürgermeister Joachim Neuss lobte die verlässliche Einsatzbereitschaft und die freiwillige Bereitschaft, sich bei der Feuerwehr Michelfeld stetig fortzubilden. Im Stadtgebiet sind die Floriansjünger aus Michelfeld mit einem Durchschnittsalter von nur vier Jahren mit dem deutlich jüngsten Fuhrpark unterwegs.

Nun gelte es, das in die Jahre gekommene Feuerwehrhaus auf den Prüfstand zu stellen. Ein entsprechender Auftrag zur Abwägung einer Sanierung oder eines eventuell sinnvolleren Neubaus wurde in den Anfangstagen des neuen Jahres bereits an einen Fachmann erteilt. Nach dessen Auswertung werde die Stadt den Kontakt mit den Verantwortlichen der Ortswehr aufnehmen, um weitere Schritte zu besprechen und einzuleiten.

Der seit Sommer neu im Amt befindliche Kreisbrandrat (KBR) Christof Strobl aus Vilseck stellte bei seinem ersten Besuch der Wehr aus Michelfeld erfreut fest, dass diese überdurchschnittlich viele Atemschutzgeräteträger hat.

Der Landkreischef möchte bis Mitte des Jahres jede Wehr im Landkreis besuchen, um sich vor Ort neben dem Kennenlernen der Führungskräfte ein Bild über die Gegebenheiten und Bedingungen zu machen. Dies sei ihm wichtig, um für künftige Entscheidungen über Anschaffungen bereits Hintergrundwissen zu besitzen.

Keine Kommentare