Gipfeltreffen im Bahnmuseum
ICE-Werk in der Region: Fällt die Entscheidung endgültig heute?
13.4.2023, 10:15 UhrZum Thema des Treffens bewahren Eingeladene wie Bahn Stillschweigen, von Seiten der Bürgermeister heißt es aber, dass sie selbstverständlich teilnehmen und selbstverständlich davon ausgehen, dass sich das Gespräch um die ICE-Standorte drehen wird.
Zwei Standorte ungeeignet
ICE-Standorte? Das Raumordnungsverfahren hat eigentlich von den am Ende drei verbliebenen Flächen zwei aussortiert. Übrig für eine anschließende Planfeststellung, die das Eisenbahnbundesamt durchführt, ist nur noch der Standort Muna Nord. Deshalb rätseln die Bürgermeister in Allersberg und Roth, was es mit der Einladung auf sich hat, wo doch das für ein ICE-Werk ausgewählte Areal bei Harrlach im Raumordnungsverfahren für ungeeignet erklärt worden ist.
In Feucht hatte man schon gehofft, dass die Bahn ihre Pläne für die Muna begraben würde, weil die Probleme mit der Entmunitionierung des Geländes wohl größer sind als ursprünglich erwartet und die Kosten dafür immens wären. Dann hat ein Interview der NN mit Bahnchef Richard Lutz in der Marktgemeinde erneut die Alarmglocken klingeln lassen. Die Muna sei keineswegs vom Tisch, hat Lutz vor wenigen Tagen gesagt. Der Standort spiele bei den Planungen der Bahn eine wichtige Rolle, nicht von ungefähr habe man ja Flächen in und um Nürnberg für das Werk gesucht, in dem 400 Arbeitsplätze entstehen sollen.
Die Entscheidung naht
Heute, da sind sich die Chefs in den Rathäusern in Feucht, Wendelstein, Roth und Allersberg einig, wird die Bahn die Katze aus dem Sack lassen. Für deren Verantwortliche ist die Entscheidung zum ICE-Standort bereits gefallen, sie werden in Nürnberg die Bürgermeister informieren, ob der Standort Muna realisiert wird oder ob die technischen Probleme dort so groß sind, dass man in ein anderes Bundesland ausweicht. Oder ob es einen alternativen Standort gibt.
Der Bund Naturschutz hatte das Hafengelände als möglichen Standort für ein ICE Werk vorgeschlagen, ist aber damit bislang nicht durchgedrungen. Für den Hafen wäre auch kein Raumordnungsverfahren nötig. Der Zeitplan für die Errichtung des Werks ist denkbar eng, bis 2028 will die Bahn das neue Ausbesserungswerk fertigstellen.
Um 11.30 Uhr hat die Bahn zu einer Pressekonferenz geladen, um die Öffentlichkeit über Details der Gespräche zu informieren. Alle Informationen zur Entscheidung finden Sie hier:
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