Einsatzreicher Tag

Aufwendige Rettung am Hohlen Fels: Bergwacht in Happurg und Hirschbach gefordert

13.10.2024, 12:53 Uhr
Ein Bergretter aus Hersbruck weist den Hubschrauber am Felsen ein (links), der gerade einen Luftretter an der Rettungswinde zur Einsatzstelle am Hohlen Felsen ablässt.

© Alexander Renner, BW Amberg Ein Bergretter aus Hersbruck weist den Hubschrauber am Felsen ein (links), der gerade einen Luftretter an der Rettungswinde zur Einsatzstelle am Hohlen Felsen ablässt.

Zunächst stürzte am frühen Samstagnachmittag am Hohlen Fels ein Wanderer auf einem steilen Wegstück und verletzte sich dabei am Unterschenkel. Die Bergwacht Amberg unterstützte die zuständigen Bergwachten Lauf-Hersbruck und Nürnberg. Außerdem wurden der Rettungsdienst sowie der Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg alarmiert. Die Einsatzstelle konnte laut Pressebericht der Bergwacht Amberg nur mit geländegängigen Fahrzeugen und einem Abstieg ins Gelände erreicht werden.

Die Retter versorgten den Patienten und packten ihn in einen Luftrettungssack. Für die aufwendige Rettung wurde der Verletzte in einer Gebirgstrage mit Seilsicherung bis an den Wandfuß des Hohlen Felsen nach oben transportiert und von dort von einem Bergwacht-Luftretter mittels Winde des Rettungshubschraubers aufgenommen und aus dem Gelände geflogen.

Kletterer stürzt an der Weißen Wand bei Hirschbach

Noch während der Hubschrauber in der Luft war, ging ein weiterer Alarm ein: An der Weißen Wand im Hirschbachtal stürzte ein Kletterer und verletzte sich dabei schwer an der Schulter. Nach der Versorgung am Kletterfelsen wurde der Kletterer mit dem Amberger Bergrettungsfahrzeug zum bereitstehenden Rettungswagen zum Wanderparkplatz nach Hegendorf gebracht.

Bergrettungsfahrzeug der Bergwacht Amberg an der Weißen Wand im Hirschbachtal.

Bergrettungsfahrzeug der Bergwacht Amberg an der Weißen Wand im Hirschbachtal. © Dickert, Bergwacht Amberg

Zuletzt waren die Ehrenamtlichen am Frohnberg bei Hahnbach im Einsatz. Ein 87-Jähriger stürzte dort beim Pilzesammeln im Wald und verletzte sich am Kopf. Auch hier brachten die Retter den Mann zum Rettungswagen.

"Besonders beeindruckend ist an so einsatzreichen Tagen die grenzübergreifende Zusammenarbeit der Bergwachten aus dem Nürnberger Land und dem Landkreis Amberg-Sulzbach", lobt Alexander Renner von der Bergwacht Amberg. Das bestätigt auch Jakob Volkert, Einsatzleiter Rettungsdienst Nürnberger Land, bezüglich des Rettungsdienstes. "Da immer die Einsatzfahrzeuge mit den kürzesten Anfahrtszeiten eingesetzt werden, kommen im Hirschbachtal und der Umgebung oft Einsatzkräfte aus Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Lauf, Hersbruck oder Nürnberg an der Einsatzstelle zusammen", erklärt Renner.

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