Unwetterwarnung des DWD

Noch keine Entwarnung für Nordbayern: Erneut drohen Gewitter und Starkregen

André Ammer

Region und Bayern

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11.7.2024, 13:27 Uhr
Auch heute kann es in einigen Gebieten Nordbayerns ungemütlich werden. Erneut warnt der Deutsche Wetterdienst vor Gewittern und Starkregen.

© Jan Woitas/Jan Woitas/dpa Auch heute kann es in einigen Gebieten Nordbayerns ungemütlich werden. Erneut warnt der Deutsche Wetterdienst vor Gewittern und Starkregen.

Die aktuelle Unwetterkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) lässt für die kommenden Stunden nichts Gutes erahnen. Für weite Teile Bayerns gilt derzeit die Warnstufe 2 ("Warnung vor markantem Wetter"), auf der interaktiven Wetterkarte des DWD reicht ein orangefarbenes Band vom südlichen Schwaben bis nach Oberfranken. Auch auf der Homepage der Unwetterzentrale Bayern ist aktuell viel Orange zu sehen, unter anderem für weite Gebiete nördlich und südlich von Nürnberg gilt die dritthöchste Warnstufe ("Warnung vor mäßig starkem Unwetter").

Heute Nachmittag und in der Nacht zum Freitag sind laut dem DWD erneut einzelne Gewitter, teilweise verbunden mit Starkregen, möglich. Dabei können in manchen Gebieten des Freistaats um die 15 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde herunterprasseln. Am Abend sind vor allem in Alpennähe vereinzelt Unwetter infolge heftigen Starkregens und Hagel mit Korngröße um zwei Zentimeter nicht ausgeschlossen.

Auch am Freitag sind ab dem Vormittag von Südwesten her Gewitter mit Starkregen möglich. Dabei können in kurzer Zeit bis zu 25 Liter pro Quadratmeter fallen, außerdem sind Böen bis 80 km/h und kleiner Hagel möglich. Ab Freitagmittag steigt vor allem in der Osthälfte das Unwetterrisiko, dann ist auch Starkregen mit 40 l/qm in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen. Bei solchen Niederschlagsmengen könnte in manchen Regionen auch der eine oder andere Keller volllaufen.

Wasserdampfgehalt der Atmosphäre ist sehr hoch

Laut der jüngsten Prognose von Stefan Ochs, dem als "Wetterochs" bekannten regionalen Wetterexperten, ist es am morgigen Freitag ganztägig stark bewölkt bis bedeckt, mit schauerartigen und teilweise gewittrigen Regenfällen. Verantwortlich dafür ist ein Tief, das von Südwesten her über Mitteleuropa zieht.

Der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre ist laut dem "Wetterochs" sehr hoch, sodass es durch die ergiebigen Niederschläge zu lokalen Überschwemmungen kommen könne. Der von Gewitterböen abgesehen nur schwache Wind dreht im Tagesverlauf von Südost auf Südwest. Die Höchsttemperatur beträgt 24 Grad.

In der zweiten Hälfte der Nacht zum Samstag sollen die Regenfälle jedoch abklingen, und am Samstag fließt mit in Böen frischen bis starken Südwestwinden kühlere und deutlich trockenere Luft zu uns. Es ist dann wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern bei maximal 21 Grad.

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