Am wieder österlich geschmückten „Neptunbrunnen“ startet der Historiker Dr. Wolfgang Mück (links) zur traditionellen Brunnenführung am Ostersamstag.
© Harald Munzinger
Am wieder österlich geschmückten „Neptunbrunnen“ startet der Historiker Dr. Wolfgang Mück (links) zur traditionellen Brunnenführung am Ostersamstag.

Karsamstag geht es los

Die Geheimnisse von Neustadt/Aisch: Stadtführungen mit Geißbock, Brunnen und mehr

Zum Auftakt der Saison der Neustädter Stadtführungen findet am Karsamstag, 8. April, die traditionelle „Brunnenführung“ mit Altbürgermeister Dr. Wolfgang Mück ab 10.30 Uhr statt. Wo könnte diese schöner beginnen als am österlich geschmückten Neptunbrunnen auf dem Marktplatz.

Die Geißbocksage kennen viele, doch wer weiß schon, was wirklich geschah? Geschichte und Geschichten rund Neustadts bewegte Vergangenheit können Interessierte ab Ostern wieder jeden Samstagvormittag bei einer offenen Stadtführung hören, die jeweils um 11 Uhr am Marktplatz startet. „Bei dem Spaziergang durch die Gassen und entlang der Stadtmauer erfährt man viel über das Leben und Arbeiten in der ehemaligen Hohenzollernstadt“ verspricht Lisa Tiefel vom Stadtmarketing.

Anekdoten und Wissenswertes

Die gut ausgebildeten Stadtführerinnen und Stadtführer des Geschichts- und Heimatvereins wissen dabei viele Anekdoten und allerlei Wissenswertes aus der langen Geschichte unserer alten „neuen Stadt“ zu erzählen. Von Ostern bis Oktober starten die Führungen am Rathaus, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kontakt auch zu speziellen Themenführungen: Museen im Alten Schloss, Telefon 09161/66209/66205 oder E-Mail info@museen-im-altenschloss.de.

Übrigens, so viel sei zum Geißbock verraten: Jeden Mittag, Schlag 12 Uhr, erscheint auf dem Türmchen des Rathauses ein hölzerner Geißbock, der laut meckernd und keck hüpfend eine Runde dreht. Dieses kleine Schauspiel wird von Touristen gerne bewundert.

Der Geißbock erinnert "an die sagenhafte Errettung der Stadt im Jahre 1461, als Truppen des Bayernherzogs Ludwig sie belagerten. Ein Schneider ließ sich in die Haut des letzten Geißbocks einnähen, um dem Feind einen Überfluss an Nahrung vorzutäuschen. Die Belagerer sollen daraufhin ihr Vorhaben aufgegeben haben und der ,Held im Bocksfell' wurde als Retter der Stadt gefeiert", heißt es auf der Stadt-Homepage.

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