Viele Einsätze von Rettungskräften
Kirk fegt mit knapp 100 km/h über Franken weg: Das richtete der Ex-Hurrikan an Schaden an
10.10.2024, 08:58 UhrHeftig gepfiffen hat es, Baumkronen wurden zum Spielball des starken Windes und Fahrradfahrer hatten Mühe, sich auf dem Sattel zu halten. Das in den USA noch als Hurrikan eingestufte Sturmtief Kirk ist am Donnerstagmorgen über Franken hinweggefegt. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.
Wie Janine Mendel vom Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage erklärt, gab es in der Region alleine in der Zeit von 5.45 bis 8.30 Uhr knapp 75 Einsätze der mittelfränkischen Polizei-Dienststellen, die mit dem Unwetter zu tun hatten. "In der Regel waren es Bäume auf Fahrbahnen oder Äste, die auf die Straße geflogen waren", sagte Mendel.
Los ging es in den frühen Morgenstunden im westlichen Teil Frankens. Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde waren vorhergesagt worden. Einsatzorte waren unter anderem in Feuchtwangen, Rothenburg ob der Tauber, Schllingsfürst oder Lehrberg im Landkreis Ansbach sowie im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Später zog der Sturm weiter Richtung Osten und richtete auch Schäden in Erlangen oder Nürnberg an.
Wie Janine Mendl berichtet, fuhren beispielsweise Autos in auf der Fahrbahn liegende Bäume oder ein Verkehrsschild kippte auf ein Fahrzeug. Ein Mann wurde in Windsbach im Gesicht verletzt, als er einen Teil eines Baumes absägen wollte und ein weiterer ihn traf.
So war die Lage der Feuerwehren im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim
Auch im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim fegte der Sturm ordentlich über die Region. Wie Rainer Weiskirchen, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis auf Nachfrage berichtet, wurden zwischen 6.49 und 7.24 Uhr sieben Feuerwehren im Kreis zu fünf Einsatzstellen alarmiert.
"Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Gollachostheim, Gollhofen, Neustadt a.d.Aisch, Birnbaum, Berolzheim, Ipsheim und Bräuersdorf", teilt Weiskirchen mit. "Es war aber alles keine spektakulären Sachen", sagt Weiskirchen. "Alles konnte in relativ kurzer Zeit abgearbeitet werden."
So hatten die Einsatzkräfte mit umgestürzten Bäumen oder größeren Ästen zu tun, die sie von den Straßen holten. "In einigen Fällen wurden von den Feuerwehren auf dem Weg zur Einsatzstelle oder nach direkten Anrufen oder Hinweisen von Anwohnern weitere Gefahrenstellen beseitigt", erklärt Weiskirchen weiter.
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