
Gerichtliche Anordnung
Update zu den drei mutmaßlichen Drogentoten bei Cham: Das folgt nun auf den Schock
Im Zusammenhang mit den drei mutmaßlich drogenbedingten Todesfällen im Raum Cham sind für die kommende Woche gerichtlich angeordnete Obduktionen aller drei Verstorbenen angesetzt. Darüber informiert die Polizei am Freitag, 25. April, in einer Pressemitteilung. Neben der rechtsmedizinischen Untersuchung werden umfassende toxikologische Gutachten erstellt, um die genaue Todesursache sowie die Art und Zusammensetzung der konsumierten Substanzen zu klären.
Da diese Analysen erfahrungsgemäß mehrere Wochen bis hin zu einigen Monaten in Anspruch nehmen können, ist mit abschließenden Ergebnissen nicht frühzeitig zu rechnen. Erst nach Vorliegen der toxikologischen Befunde können präzisere Aussagen zu den jeweiligen Todesumständen und möglichen Zusammenhängen zwischen den drei Fällen getroffen werden.
Die weiteren Ermittlungen in allen drei Fällen werden durch das für Betäubungsmitteldelikte zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg geführt. Neben der Auswertung der sichergestellten Betäubungsmittel erfolgen derzeit auch umfangreiche Umfeldermittlungen, um etwaige Hintergründe und Verbindungen zwischen den betroffenen Personen sowie mögliche Quellen der Drogen zu identifizieren.
Wie berichtet waren am Mittwoch, 23. April sowie am Dienstag, 22. April in einer Wohnung sowie an einer Tankstelle drei Tote aufgefunden. Nach ersten Erkenntnissen gibt es in allen drei Fällen Anzeichen auf eine Drogenvergiftung. Die Polizei rät abgesehen von der grundsätzlichen Strafbarkeit zu erhöhter Vorsicht vor verunreinigten Drogen.
Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.