Pläne für den Umbau vorgestellt

Fit für die Zukunft: Wie das Martin-Schalling-Haus in Neumarkt modernisiert werden soll

Irene Heinloth

Redakteurin der Neumarkter Nachrichten

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20.6.2024, 10:00 Uhr
Das Martin-Schalling-Haus ist in die Jahre gekommen: Jetzt wurden die Pläne für den Umbau vorgestellt.

© Diakonie NAH e.V. Das Martin-Schalling-Haus ist in die Jahre gekommen: Jetzt wurden die Pläne für den Umbau vorgestellt.

Um das Martin-Schalling-Haus in Neumarkt fit für die Zukunft zu machen, hat die Diakonie NAH Nürnberger Land und Neumarkt jetzt Pläne für den Umbau vorgestellt.

Laut Bayerischer Gesetzgebung ist vorgeschrieben, dass Wohnheime für Menschen mit Behinderung oder Alten- und Pflegeheime umfänglich barrierefrei werden müssen, schreibt die Diakonie in ihrer Pressemitteilung. Davon ist auch das Martin-Schalling-Haus betroffen.

Das Haus aus den 60er Jahren hat jedoch auch andere Bereiche, die ein "Fitnessprogramm" benötigen: Sanitärräume, technische Ertüchtigung, energetische Sanierung. Insgesamt steht dem Haus, das "in Würde gealtert ist", wird Diakonie Vorständin Elke Kaufmann zitiert, eine Verjüngungskur bevor. Die Zimmer der Bewohner sollen vergrößert werden, im Erweiterungsbau sollen durch die Aufstockung einer Etage 17 neue Zimmer entstehen und dafür im Erdgeschoss "Mikro-Apartments" für Pflege-kräfte und Auszubildende.

Der Eingangsbereich, der nicht vollständig barrierefrei ist, soll umgebaut werden und sich in das Quartier zum Weiher hin öffnen. Das heißt, eine Terrasse mit (nicht-gewerblichem) Café ist angedacht, bei dem nicht nur Bewohner und Angehörige, sondern auch die Nachbarschaft oder Besucher des Schlossbades zum Verweilen eingeladen sind.

Rücksicht auf Bewohner und Mitarbeiter

Auch der ambulante Pflegedienst der Diakonie NAH e.V. soll mit Hilfe der Projektsteuerer, CPB Projekt- und Baumanagement und Architekten BBO Thomas Otte eigene Räume bekommen. Joachim Vetter und Frauke Weiß von CPB berichteten, laut Pressemitteilung, dass ihr Unternehmen deutschlandweit bereits 78 solcher Neubau- und Sanierungsprojekte durchgeführt habe: "Wir haben eine große Expertise und legen Wert darauf, die Sanierung schonend und rücksichtsvoll für Mitarbeitende und Bewohnende durchzuführen."

Elke Kaufmann erklärte demnach, dass die Räume heller und freundlicher werden und zu noch mehr Selbständigkeit für die Bewohner führen: "Auch für unsere Pflegefachkräfte werden die Arbeitsbedingungen und Prozesse verbessert und erleichtert, beispielsweise durch digitale Dokumentation via Tablet", wird sie zitiert.

Bauabschnitte beobachten

Die Renovierung im laufenden Betrieb sieht Kaufmann nicht nur herausfordernd: "Ruhezeiten werden eingehalten und sowohl Bewohnende als auch Mitarbeitende weitgehend entlastet. Es wird auch sehr interessant und belebend für alle, die Maßnahmen zu erleben und die einzelnen Bauabschnitte zu beobachten."

Zunächst muss nun der Aufsichtsrat der Diakonie NAH dem Projekt zustimmen, wenn die Finanzierung zu stemmen ist. Falls alles wie geplant läuft, ist mit dem Baubeginn im Frühjahr 2025 und der Fertigstellung im Sommer 2027 zu rechnen.

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