Die IG Metall ruft die Beschäftigten der Firma Schabmüller zu einem 24-Stunden-Streik auf.
© Rebecca Frank
Die IG Metall ruft die Beschäftigten der Firma Schabmüller zu einem 24-Stunden-Streik auf.

Letzter Warnschuss vor Urabstimmung

24-Stunden-Streik bei Schabmüller: 500 Beschäftigte legen in Berching die Arbeit nieder

Die IG Metall ruft am Donnerstag, 11. April, die Beschäftigten der Firma Schabmüller zu einem 24-Stunden-Streik auf. Ab 5 Uhr treten 500 Menschen in Sollngriesbach in den Ausstand. Damit reagiert die IG Metall auf die gescheiterten Tarifverhandlungen.

"Meilenweit" von Forderung für Schabmüller-Beschäftigte entfernt

In der vierten Verhandlungsrunde habe die Schabmüller-Geschäftsführung ein Angebot vorgelegt, das "meilenweit" von den Forderungen der IG Metall entfernt sei, sagt Olga Redda, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Regensburg, in einer Pressemitteilung.

„Wir würden viel lieber mit dem Arbeitgeber über einen Tarifvertrag verhandeln als uns mit der Organisation eines ganztägigen Warnstreiks auseinander zu setzen. Aber anscheinend hat die Schabmüller-Geschäftsleitung noch nicht verstanden, wie ernst es ihren Beschäftigten ist. Nur deshalb wird diese weitere Eskalation nötig", sagt Rico Irmischer, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg.

Letzter Warnschuss bei Schabmüller

Das sei in der Stufe der Eskalationen der letzte Schritt vor der Urabstimmung und einem unbefristeten Streik bei Schabmüller, sagt Irmischer auf Nachfrage der Neumarkter Nachrichten. "Das ist der letzte Schuss vorm Bug", ergänzt er.

In den 24 Stunden verteilen sich IG Metall-Streikposten in drei Schichten um den Schabmüller-Werk am Rhein-Donau-Kanal. Der Vorstand der IG Metall entscheidet dann am kommenden Dienstag, ob es zu einer Urabstimmung und damit zu einem unbefristeten Streik kommt.

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