Kundgebungen am 20. September

Klimastreik: In diesen fränkischen Städten ruft „Fridays for Future“ am Freitag zum Protest auf

André Ammer

Thementeam Regionale Reporter:innen und Breaking News

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19.9.2024, 20:43 Uhr
Auch in Erlangen haben die Aktivisten von "Fridays for Future" schon mehrfach zu Kundgebungen aufgerufen, die teilweise von anderen Gruppen wie Greenpeace oder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützt wurden. Am 20. September ist eine weitere Aktion in der Hugenottenstadt geplant.

© Harald Sippel Auch in Erlangen haben die Aktivisten von "Fridays for Future" schon mehrfach zu Kundgebungen aufgerufen, die teilweise von anderen Gruppen wie Greenpeace oder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützt wurden. Am 20. September ist eine weitere Aktion in der Hugenottenstadt geplant.

Zuletzt hatten die Aktivisten von "Fridays for Future" (FFF) kurz vor der Europawahl zum Klimastreik in mehr als 100 deutschen Städten aufgerufen. Tausende gingen Ende Mai auf die Straßen. Am Freitag, 20. September, geht es jetzt weiter mit den Protestaktionen der internationalen Klimaschutz-Bewegung. Im Rahmen des erneuten "globalen Klimastreiks" sind auch Kundgebungen in mehreren fränkischen Kommunen geplant.

Bisher werden auf der Homepage von "Fridays for Future" unter anderem Aktionen in Erlangen, Fürth und Forchheim angekündigt, doch laut den Organisatoren ist diese Liste meist erst bis zum Donnerstag vor den Streiks vollständig. Potenzielle Teilnehmer sollten in den kommenden Tagen noch einmal prüfen, ob in ihrer Umgebung nicht doch noch eine Kundgebung stattfindet.

Mit den Protesten am 20. September, der auch der Weltkindertag ist, will "Fridays for Future" ein weiteres Mal auf die globale Klimakrise, von deren Auswirkungen immer mehr Menschen betroffen sind, aufmerksam machen. "Überschwemmungen in Süddeutschland, extreme Hitze in Indien, Rekordbrände wegen Dürre im Amazonas-Regenwald – während täglich neue Meldungen von Überschwemmungen, Stürmen und Bränden das Ausmaß der Klimakrise deutlich machen, hat die Ampel das von uns erkämpfte Klimaschutzgesetz aufgeweicht", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Bewegung.

Kundgebung startet auf dem Schlossplatz in Erlangen

Dieses Verhalten sei laut den FFF-Aktivisten nicht nur fahrlässig, sondern auch respektlos all jenen gegenüber, die das Leid der Klimakrise erfahren. Rechte Kräfte würden mittlerweile Klimaschutz gezielt angreifen, und die Konservativen machten sich zu deren Nachahmern, heißt es weiter in dem Aufruf zu dem erneuten Klimastreik - "jede und jeder einzelne von uns ist gefragt, sich dem entgegenzustellen".

In Erlangen startet die örtliche Streikaktion um 13 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Schlossplatz, um 13.30 Uhr geht es dann mit einer Lauf- und Fahrraddemo durch die Innenstadt weiter. Bei den Arcaden trennen sich dann Läufer und Radfahrer. Die eine Gruppe kann mit dem Fahrrad über die gesperrte B4 zum Streik in Fürth fahren, während die andere Gruppe zurück zum Schlossplatz geht, wo die Schlusskundgebung stattfinden wird.

Auch "Families for Future" engagieren sich in Fürth

Die Streikaktion in Fürth beginnt um 16 Uhr in der örtlichen Fußgängerzone und wird unter anderem von "Families for Future" unterstützt. Nach einer Kundgebung mit verschiedenen Ansprachen, die sich unter anderem um das Thema Verkehr drehen, ziehen die Demonstrierenden weiter zum Kohlenmarkt, wo zeitgleich der diesjährige Parking Day stattfindet. Ein Teil der örtlichen Parkflächen soll laut den Organisatoren "nach Belieben für Leben, Spaß und Spiel genutzt werden".

Auch in Forchheim beginnt die örtliche Streikaktion um 16 Uhr. Treffpunkt ist der Le-Perreux-Park, wo sich die Teilnehmenden für das Motto "Klimaschutz ist Menschenschutz" starkmachen. Weitere Kundgebungen im nordbayerischen Raum finden am 20. September in Bamberg, Würzburg, Hof, Eichstätt und Regensburg statt. Alles in allem sind bundesweit laut dem gegenwärtigen Stand mehr als 80 örtliche Kundgebungen geplant, weitere Aktionen könnten in den kommenden Tagen folgen.

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