Am Sonntag ruft die SPD des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen zu einer Demonstration auf dem Treuchtlinger Volksfestplatz auf.
© Günther Trescher
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Am Sonntag ruft die SPD des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen zu einer Demonstration auf dem Treuchtlinger Volksfestplatz auf.

Aufruf der SPD

„Wir sind die Brandmauer“ - Landkreisweite Demonstration gegen rechts in Treuchtlingen

"Wir sind die Brandmauer": Dieses Signal wollen Mathias Hertlein und Ulrich Winter gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen am kommenden Sonntag, 9. Februar, 15 Uhr, in Treuchtlingen am Volksfestplatz setzen, wie aus einer Pressemitteilung der Kreis-SPD hervorgeht.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag ruft gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden der Grünen um 15 Uhr Menschen aus dem ganzen Landkreis zu einer Demonstration auf dem Treuchtlinger Volksfestplatz auf.

"Wir wollen zeigen, dass wir die jüngsten Ereignisse in Berlin mit großer Sorge betrachten", sagt Ulrich Winter im Vorfeld. Denn die Lage erscheint zwei Wochen vor der Bundestagswahl niederschmetternd: Die Brandmauer zur in Teilen als gesichert rechtsextrem geltenden AfD ist gefallen und in der Folge kommt es mittlerweile zu heftigen Zerwürfnissen und gegenseitigen Vorwürfen zwischen den demokratischen Parteien in Deutschland.

"Fünf-Punkte-Plan ist fragwürdig"

"Der Fünf-Punkte-Plan von Friedrich Merz ist an sich schon äußerst fragwürdig, schließlich steht er im Konflikt mit dem Grundgesetz und EU-Recht", stellt Hertlein fest. "Dass die Union einen Antrag aber nur mit Stimmen der AfD knapp durchbrachte, war ein trauriger Paradigmenwechsel in der Bundespolitik. Und wirklich profitiert hat am Ende nur die AfD."

Mit Sebastian Amler (Die Grünen) und Nadja Gschwendtner (Die Linke) werden zwei aktuelle Bundestagskandidaten in Redebeiträgen ihre Haltung bekräftigen.

Ergänzt werden die beiden durch die SPD-Kreisvorsitzende Tanja Tütken und Gertraud Meyer vom DGB Weißenburg. Die klare Abgrenzung zur AfD sei dabei absolut kein Wahlkampfthema, sondern ein Grundsatzthema, stellt Mathias Hertlein klar. Er will zurück zu gemeinsamen Werten aller demokratischen Parteien, zu einer starken Mitte: "Keine Zusammenarbeit mit Faschisten, das war in Nachkriegsdeutschland andauernder Konsens. Und dahin müssen wir zurück!"

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