VR Bank im südlichen Mittelfranken

Nach der Fusion: Zufriedene Gesichter bei der VR Bank in Gunzenhausen

5.7.2024, 11:00 Uhr
Ehre, wem Ehre gebührt: Aufsichtsrat Bernd Geißlinger (Stopfenheim, sitzend rechts) und Bereichsdirektor Martin Käßer (Brodswinden, sitzend links) gestalten die Geschicke der Bank bereits seit vielen Jahren aktiv mit.

© Isabel Reuther Ehre, wem Ehre gebührt: Aufsichtsrat Bernd Geißlinger (Stopfenheim, sitzend rechts) und Bereichsdirektor Martin Käßer (Brodswinden, sitzend links) gestalten die Geschicke der Bank bereits seit vielen Jahren aktiv mit.

Zufriedene Gesichter bei der ersten ordentlichen Vertreterversammlung der VR Bank im südlichen Franken eG in der Stadthalle in Gunzenhausen. Aufsichtsratsvorsitzender Erwin Christofori, Vorstandssprecher Wilfried Wiedemann und Vorstand Bernd Großmann präsentierten die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres im Namen des gesamten Vorstands und Aufsichtsrats.

Das regionale Geldinstitut hat sich auch während und nach der erfolgreichen Fusion im Geschäftsjahr 2023 als verlässlicher Partner vor Ort gezeigt, heißt es in einer Pressemitteilung der VR Bank. Das spiegle sich sowohl in der Bilanzsumme (3,96 Milliarden Euro) als auch im Kundengesamtvolumen wider. Das sei um 5,4 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro gewachsen; der bayerische Durchschnitt lag laut des Genossenschaftsverbands Bayern bei 3,7 Prozent.

VR Bank im südlichen Franken: "Ein gutes Jahr für die Bank"

"2023 war trotz des schwierigen Zinsumfelds und hohen regulatorischen Anforderungen ein gutes Jahr für die VR Bank im südlichen Franken eG", betonte Wiedemann. Die Bank habe sich allen Herausforderungen erfolgreich gestellt, ihr Geschäft mit Besonnenheit betrieben und ihren Kurs zum Nutzen ihrer Mitglieder und Kunden fortgesetzt.

Das veränderte Zinsumfeld schlug sich rückläufig auf die Nachfrage nach klassischen Baufinanzierungen nieder, heißt es weiter in der Mitteilung. Die gesunkene Nachfrage habe jedoch durch Finanzierungen für Modernisierungen sowie durch Finanzierungen im gewerblichen Sektor und im Bereich der erneuerbaren Energien aufgefangen werden können, und die VR Bank im südlichen Franken eG habe dennoch eine positive Entwicklung bei den Krediten verzeichnen können.

Wichtigste Position sind dabei die Forderungen an Kunden. Mit einem Zuwachs von 5 Prozent auf 1,87 Milliarden lag die VR Bank rund 2,5 Prozent über der Entwicklung im bayerischen Durchschnitt. "Positiv zu bewerten ist der Zuwachs bei Unternehmenskrediten, die unsere Unterstützung für die heimische Wirtschaft zeigen", so Wiedemann.

Die Kundeneinlagen wuchsen mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Spareinlagen. Denn auch im abgelaufenen Geschäftsjahr vermieden die Anlegerinnen und Anleger weitgehend langfristige Geldanlagen.

3 Prozent Dividende für die Mitglieder in Altmühlfranken

Der Jahresüberschuss beträgt für das Geschäftsjahr 2023 rund 4,1 Millionen Euro. Ein Teil davon werde zur Stärkung des Eigenkapitals genutzt, um zukünftiges Wachstum, insbesondere im Kreditgeschäft, zu ermöglichen, berichtet die Bank. Ein weiterer Teil sei als Dividende in Höhe von 3,0 Prozent an die Mitglieder ausgezahlt worden. Diesen Beschluss fasste die Vertreterversammlung ebenso wie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

Die Genossenschaftsbank spendete 2023 insgesamt 476.960 Euro für soziale Projekte. Beispielsweise erhielten die Freiwilligen Feuerwehren in Altmühlfranken 94.500 Euro, die Theater- und Blasmusikvereine 23.000. Dieses soziale Engagement ist im genossenschaftlichen Grundgedanken fest verankert und ein fundamentaler Bestandteil der ESG-Kriterien für eine nachhaltige Unternehmensführung – ein wesentliches strategisches Thema, das die Regionalbank beschäftigt.

Für die Zukunft sei laut Wiedemann klar: "Wir möchten eine digitale Regionalbank sein und unseren Kunden digitale Services bieten und zugleich persönlicher Ansprechpartner direkt vor Ort sein". Das Ziel sei: zufriedene Kunden, zufriedene Mitarbeiter und eine nachhaltig erfolgreiche Bank.

Zwei Ehrungen gab es bei der VR Bank im südlichen Franken

Ein besonderer Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung von Aufsichtsrat Bernd Geißlinger (Stopfenheim) und Bereichsdirektor Martin Käßer (Brodswinden). Beide gestalten die Geschicke der Bank bereits seit vielen Jahren aktiv mit. Personalvorstand Markus Pfeiffer dankte für das langjährige große Engagement und den Einsatz.

Bernd Geißlinger wurde erstmals 1999 in den Aufsichtsrat der damaligen Raiffeisenbank Weißenburg gewählt. Er wird somit in diesem Jahr für seine 25-jährige Tätigkeit geehrt und mit der silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbands Bayern ausgezeichnet. Käßer erhielt für seine 35-jährige Treue die goldene Ehrennadel.

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