Nicht für Kleinen Brombachsee

Überraschung zum Ferien- und Sommerfinale: Keine Blaualgenwarnungen am Altmühlsee

6.9.2024, 14:50 Uhr
Die Wetterprognosen für Donnerstag, Samstag und Sonntag versprechen noch mal Badewetter im Fränkischen Seenland. Nun können sich Einheimische und Urlauber sogar wieder ins kühle Nass des Altmühlsees stürzen.

© Isabel-Marie Scherb Die Wetterprognosen für Donnerstag, Samstag und Sonntag versprechen noch mal Badewetter im Fränkischen Seenland. Nun können sich Einheimische und Urlauber sogar wieder ins kühle Nass des Altmühlsees stürzen.

Auf der Homepage des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen ist zu sehen, dass alle drei Badestände am Altmühlsee auf Grün stehen (Stand: 5. September 2024). Das bedeutet, das Wasser ist zum Baden geeignet: an den Seezentren, Wald, Schlungenhof und Muhr am See.

Die jüngste Probe des Gesundheitsamts stammt vom 3. September, wie dort ebenfalls zu lesen ist. Während der Badesaison kontrolliert es regelmäßig die Badegewässerqualität auf Fäkalkeime an den EU-Badegewässern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Zusätzlich ist es für die Einschätzung des gesundheitlichen Risikos für Badende durch Blaualgen zuständig.

Und die scheint gerade gut zu sein. Monatelang herrschten beinahe durchgehend Badewarnungen und sogar -verbote wegen einer zu hohen Konzentration der Cyanobakterien, wie Blaualgen auch heißen, am Altmühlsee.

Weiterhin Badewarnung am Kleinen Brombachsee

Alle Badestellen am Altmühl-, Hahnenkamm- sowie am Kleinen und Großen Brombachsee werden auf ihre Wasserqualität beprobt. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamts sind wöchentlich unterwegs, um die Badestellen zu überprüfen.

Keine Entwarnung gibt es für den Kleinen Brombachsee. Dort steht die "Ampel" weiterhin auf Gelb, die Behörde rät also vom Baden ab. Betroffen von einer Badewarnung sind laut Homepage alle Strände: Seemeisterstelle, Badehalbinsel Absberg Wakepark, Badehalbinsel Absberg und Campingplatz Langlau.

Das Landratsamt bittet Badende, die Schilder vor Ort zu beachten, da sich die Situation an den einzelnen Badestellen je nach Wind- und Wettersituation kurzfristig wieder ändern könne.

Die jüngsten Ergebnisse der Wasserproben aus dem Kleinen Brombachsees stammen ebenfalls vom 3. September. An den Stränden habe das Gesundheitsamt eine starke Vermehrung von Blaualgen festgestellt: "Erkennbar ist dies an einer starken grünlichen Trübung mit Schlierenbildung und verringerter Sichttiefe (unter einem Meter)."

Die Behörde spricht ausdrücklich die Gesundheitsrisiken an, die aufgrund der hohen Cyanobakterienkonzetration und den somit produzierten Giftstoffen ausgehen können.

Kann man trotz Blaualgen baden? Das rät das Gesundheitsamt Besuchern der Strände am Kleinen Brombachsee

Das Gesundheitsamt rät daher bei einer Badewarnung vom Baden ab. Grundsätzlich sollten aber folgende Vorsichtsmaßnahmen beim Baden unbedingt eingehalten werden:

  1. Im knietiefen Wasser sollte man seine Füße noch sehen können.
  2. Badegäste sollen kein Badewasser schlucken.
  3. Bereiche mit sichtbaren Blaualgenschlieren sollen unbedingt gemieden werden.
  4. Beim Auftreten von gesundheitlichen Beschwerden nach dem Baden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot oder Hautreizungen sollte man einen Arzt aufsuchen und den Vorfall zudem dem örtlichen Gesundheitsamt melden.

Außerdem bittet die Behörde Badegäste darum, vor allem bei Kindern und Kleinkindern Vorsicht walten zu lassen. Sie seien in besonderem Maße gefährdet.

Sobald kein Gesundheitsrisiko mehr besteht, werden die Badestrände wieder freigegeben. Das Gesundheitsamt informiert darüber auch unter www.landkreis-wug.de/badegewaesser.

Wie es an den Stränden am Großen Brombachsee und am Hahnenkammsee aussieht

Gefahrloser Badespaß ist derzeit an den vier Stränden am Großen Brombachsee in Ramsberg, Pleinfeld, Allmannsdorf und Absberg Seespitz möglich - sowie am Hahnenkammsee und jüngst auch am Altmühlsee.

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