2. Dezember
Gunzenhäuser Adventskalender: 30 Zentimeter großes Dankeschön für die „Schlotengel“
2.12.2024, 11:00 UhrHeute begrüßt uns im Adventskalender ein wunderschöner Rauschgoldengel! Emma Schübel hat das Bild an die Redaktion geschickt und konnte dazu auch die Geschichte des altehrwürdigen Engels erzählen:
In den frühen 1940er Jahren war es in der Familie von Emma Schübel Tradition, der Verwandtschaft in Nürnberg, ein kleines Adventspäckchen mit geräucherten Bratwürsten, also "Schlotengeln" zu schicken. Die Landbevölkerung war ja damals in Sachen Lebensmittelversorgung besser dran als die Städter. Ihr Großonkel revanchierte sich und sandte als Dank diesen etwa 30 Zentimeter großen Rauschgoldengel zurück.
Aus dünnem Metallpapier gefertigt
Vermutlich hatte er ihn auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt gekauft, auf alle Fälle ist der Engel eine aufwändige Handarbeit! Das lange Gewand des Engels und seine Flügel sind aus dünnem Metallpapier gefertigt, das man auch als "Rauschgold" bezeichnet.
Der schöne Engel, ein Geschenk aus schweren Zeiten, wird von Generation zu Generation weitergegeben. Bei den Schübels steht der Engel im Wohnzimmer an der Fensterbank oder er bekommt einen Ehrenplatz bei der Eckbank, rundherum mit Tannenzweigen geschmückt. So hat er schon viele Weihnachtsfeste begleitet. Nur als die Kinder klein waren, musste der empfindliche Himmelsbote in seiner Schachtel bleiben. Übrigens: Selbst die kleine Kerze ist noch ein Original. Seit mehr als 80 Jahren hält der Rauschgoldengel sie in seiner Hand.
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