Region Forchheim

Suche nach vermisster 60-Jähriger: Darum kreiste ein Hubschrauber in der Nacht über Gößweinstein

Bergwacht im Einsatz

Suche nach vermisster 60-Jähriger: Darum kreiste ein Hubschrauber in der Nacht über Gößweinstein

25.7.2024, 08:37 Uhr
Eine Wanderin kam nach einer Wanderung nicht zurück zu ihrer Unterkunft. Als es dunkel wurde, suchte deshalb ein Hubschrauber nach der 60-Jährigen.

© Felix Hörhager/dpa Eine Wanderin kam nach einer Wanderung nicht zurück zu ihrer Unterkunft. Als es dunkel wurde, suchte deshalb ein Hubschrauber nach der 60-Jährigen.

Gößweinstein - Viele Menschen rund um Gößweinstein wurden von den Geräuschen eines Hubschraubers wach, der in der Nacht zu Donnerstag über dem Wallfahrtsort kreiste. Auch die Bergwacht war im Einsatz. Das sind die Hintergründe.

Großeinsatz mit glücklichem Ausgang in Gößweinstein: In der Nacht zu Donnerstag, 25. Juli, kreiste ein Hubschrauber der Polizei über dem Wallfahrtsort.

Grund war die Suche nach einer 60-jährigen Urlauberin, die sich bei einer Wanderung im Wald verlaufen hatte. Sie rief ihren 64-jährigen Partner an, der zunächst gegenüber der Polizei nicht angeben konnte, ob sie sich bei der Wanderung verletzt habe oder nur verlaufen. Er konnte sie schließlich nicht mehr erreichen, sodass Suchmaßnahmen eingeleitet wurden.

Suche nach vermisster Frau war gegen 1.30 Uhr beendet

Nachdem die Suche zu Fuß erfolglos verlief und die Dunkelheit einsetzte, wurde ein Hubschrauber hinzugezogen.

Die Einsatzkräfte versuchten, die Frau per Smartphone zu orten. Nachdem das Suchgebiet eingegrenzt war, konnte sie nach Mitternacht von der Bergwacht an einer Bushaltestelle unweit der Straße unverletzt gefunden wurden. Gegen 1.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Die Polizei teilt mit, dass es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen komme. Auch im Bereich der Fränkischen Schweiz, die in manchen Gegenden durchaus alpine Wanderwege und sogar Klettersteige aufweise, seien die Rettungskräfte bei Verletzungen oder wenn sich jemand verlaufen hat, vor große Herausforderungen gestellt.

Tipps der Polizei bei Wanderungen in der Fränkischen Schweiz

Deshalb der Rat der Polizei für alle, die eine Wanderung planen:

  • Nehmen Sie ausreichend Nahrungsmittel, bei der Hitze und entsprechender Voraussage vor allem Wasser und Getränke mit.
  • Das Wetter kann schnell umschlagen, so dass auch eine Jacke und Regenkleidung sinnvoll sind.
  • Durch die Beschaffenheit mancher Wege, die über Stein oder mit Wasser überlaufende Abschnitte führen, kann es schnell rutschig werden, sodass Wanderschuhe besser geeignet seien als Flipflops.
  • Dazu kommt eine gute Vorbereitung: Achten Sie darauf, dass das Handy geladen ist. In den ländlichen Gegenden gibt es immer noch beispielsweise von Fels umgebene oder im dichten Wald befindliche Ecken, wo kein Empfang ist.
  • Deshalb sollte man seine Streckenabschnitte nicht zu groß wählen, zumal auch gelegentlich Wege über Berg und Tal führen. Man sollte seine Kondition und Konstitution realistisch einschätzen.

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