Preise werden angepasst

Die VGN-App „egon“ läuft auch 2025 weiter, allerdings gibt es unangenehme Änderungen für die Kunden

Arno Stoffels

Thementeam Regionale Reporter/Breaking News

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8.8.2024, 11:25 Uhr
Mit einem Fingerabdruck einchecken: Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg bietet seit 2022 über eine eigene App den Tarif "egon" an.

© postmodernstudio/IMAGO/Depositphotos Mit einem Fingerabdruck einchecken: Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg bietet seit 2022 über eine eigene App den Tarif "egon" an.

Einfach einchecken und mit dem elektronischen Tarif "egon" losfahren: Diese Möglichkeit bleibt für Fahrgäste im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) auch im Jahr 2025 erhalten. Wie der VGN in einer Mitteilung schreibt, haben sich die Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger im VGN auf eine Verlängerung des "egon"-Pilotprojekts um ein weiteres Jahr bis Ende 2025 geeinigt. Der Tarif steht den Fahrgästen somit in gewohnter Weise und mit der bisherigen App zur Verfügung.

"Wir freuen uns, dass sowohl die Städte und Landkreise im VGN, als auch der Freistaat Bayern ‚egon‘ ihre Unterstützung signalisiert haben und wir zu einer Einigung mit unseren VGN-Partnern gekommen sind" so VGN-Geschäftsführerin Anja Steidl. Der Tarif sei beliebt und ein wichtiger Schritt "in Richtung Zukunft des ÖPNV."

Tarif "egon": Die Preise steigen

Im Rahmen der Verlängerung des Pilotprojekts müssen laut VGN nun aber erstmals die Fahrpreise zum 1. Januar 2025 angepasst werden. Der Tagesgrundpreis beträgt dann künftig 1,40 Euro beziehungsweise 2,80 Euro, wenn die Zonen 100/200 (Nürnberg, Fürth, Stein, Oberasbach, Zirndorf) enthalten sind (vorher: 1 Euro beziehungsweise 2 Euro).

Der Preis pro Luftlinienkilometer beträgt dann 30 Cent (zuvor 24 Cent). Die Rabattstufe "egon 50" erreichen die Nutzer künftig ab einem Umsatz von 16 Euro (bisher 12 Euro). Die weiteren Rabattstufen bleiben gleich.

Der Tarif "egon" wurde Ende 2022 vom VGN als seinerzeit deutschlandweit einzigartiges Pilotprojekt vorgestellt. Die Smartphone-App richtet sich vor allem an Gelegenheitsnutzer des öffentlichen Nahverkehrs, die zuvor in erster Linie Einzelfahrscheine oder Streifenkarten gekauft haben.

So wird bei der VGN-App "egon" abgerechnet

Wer "egon" heruntergeladen, sich registriert und eine Zahlungsmethode hinterlegt hat, muss sich beim Einsteigen nur noch mit einem Fingerwischer anmelden und kann losfahren. Umstiege und das Fahrtende erkennt das System automatisch. Am Ende von 31 Tagen wird abgerechnet. Dabei gibt es ein Rabattsystem, das nun noch bis 1. Januar 2025 gilt.

Ab zwölf Euro Verbrauch halbieren sich für den Rest des Abrechnungszeitraums von 31 Tagen Tagesgrund- und Kilometerpreis. Ab 50 Euro Umsatz gibt es 75 Prozent Rabatt und wer 70 Euro verfahren hat, zahlt für weitere Fahrten im Abrechnungszeitraum überhaupt nichts mehr.

Wer möchte, kann zudem zum halben Preis einen Erwachsenen und bis zu fünf Kinder, Hunde oder Fahrräder mitnehmen. Knapp 55.000 Menschen haben sich laut VGN bereits für "egon" registriert und sind 1,75 Millionen Mal gefahren.

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