Auch Hagelschauer sind möglich

Bald wird es ungemütlich in der Region: Deutscher Wetterdienst warnt vor Gewitter und Starkregen

André Ammer

Region und Bayern

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10.7.2024, 09:00 Uhr
In den nächsten Stunden können dunkle Wolken über der Region aufziehen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Gewittern mit Starkregen und vereinzelten lokalen Überschwemmungen.

© Thomas Schulz/dpa In den nächsten Stunden können dunkle Wolken über der Region aufziehen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Gewittern mit Starkregen und vereinzelten lokalen Überschwemmungen.

Nach den sommerlichen Temperaturen am Dienstag wird es heute wahrscheinlich deutlich ungemütlicher in Nordbayern. Am Rande eines Tiefs über der Nordsee gelangt nämlich von Südwesten feuchtlabile Warmluft in den Freistaat, und die kann vor allem in Mittel-, Ober- und Unterfranken für heftige Gewitter sorgen.

So warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner aktuellen Wettermeldung für Bayern vor anfangs vereinzelten Gewittern mit Starkregen, bei dem in kurzer Zeit um die 20 Liter pro Quadratmeter fallen können. Außerdem sind Böen um 60 km/h und auch Hagelschauer möglich. Im Laufe des Nachmittags drohen laut den Fachleuten des DWD dann örtliche Unwetter mit heftigem Starkregen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter, der in manchen Gebieten auch zu lokalen Überschwemmungen führen könnte. Darüber hinaus ist in einigen Gebieten Hagel bis zu drei Zentimeter möglich. Auch die Windstärke könnte zunehmen, vereinzelt sollen Sturmböen Geschwindigkeiten von 80 Kilometern pro Stunde erreichen.

Stefan Ochs, der als "Wetterochs" bekannte regionale Wetterexperte, schreibt in seiner jüngsten Wettermail von einer Kaltfront mit einzelnen Regenfällen, in die auch Gewitter eingelagert sein können. Im Gegensatz zur jüngsten Prognose des DWD, die heute um kurz vor 12 Uhr auf dessen Homepage publiziert wurde, ging der "Wetterochs" gestern Abend aber noch von einer relativ geringen Unwettergefahr aus. Seinen Ausführungen zufolge stören die Wolken die Sonneneinstrahlung heute so sehr, dass den Gewittern der Treibstoff in Form von Wärmeenergie fehlt.

Bekanntlich kann sich Situation aber sehr schnell ändern. Auf der interaktiven Landkarte der Unwetterzentrale Bayern hatte heute Vormittag noch für weite Teile Oberfrankens die Warnstufe Orange (Warnung vor mäßig starkem Unwetter) gegolten, inzwischen ist aber nahezu der komplette Freistaat gelb eingefärbt, was der nächstniedrigeren Warnstufe entspricht. Teilweise sind die Gewitterzellen wohl auch Richtung Osten weitergezogen.

Am morgigen Donnerstag sollte der Spuk dann weitgehend vorbei sein, in der kommenden Nacht soll die Gewittertätigkeit deutlich abnehmen. Von Süden her überquert dann eine Warmfront die Region, es ist wechselnd bewölkt, und die Temperaturen könnten wieder auf 28 Grad steigen.

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Dieser Artikel wurde um 12.10 Uhr aktualisiert.

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