Parkplatzsuche und Taschendiebstahl
Reiterlesmarkt, Christkindlesmarkt, Weihnachtsmärkte in der Region: Diese Tipps gibt die Polizei
28.11.2024, 17:05 UhrDer Besuch eines Weihnachtsmarktes gehört für viele Menschen zur Adventszeit dazu. Doch wo Glühweinduft und festliche Stimmung herrschen, sind oft auch Diebe unterwegs und Parkplätze Mangelware. Die Polizei gibt daher wichtige Hinweise, wie sich Besucherinnen und Besucher auf Weihnachtsmärkten schützen und unnötigen Stress vermeiden können.
Oft genügen wenige Sekunden der Unaufmerksamkeit, damit Geldbörsen oder Smartphones aus Jacken- und Handtaschen verschwinden. Besonders im Fokus der Täterinnen und Täter stehen neben Bargeld auch Zahlungskarten wie EC-Karten oder Kreditkarten. Wenn die Kriminellen zusätzlich an die PIN gelangen, kann der finanzielle Schaden groß sein.
Diebstahlgefahr im Weihnachtstrubel: Das sind die Tipps der Polizei
"Täterinnen und Täter sind häufig professionell organisiert und europaweit aktiv", erklärt Joachim Schneider, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes . Sie agieren oft in Teams, bei denen eine Person das Opfer ablenkt, eine zweite den Diebstahl begeht und eine dritte mit der Beute verschwindet. Zu den üblichen Tricks gehören Anrempeln, das Bekleckern von Kleidung oder das Fragen nach dem Weg. "Genießen Sie die weihnachtliche Atmosphäre, aber bleiben Sie achtsam und lassen Sie sich nicht von Unbekannten ablenken", warnt Schneider.
Die Polizei empfiehlt, Wertsachen wie Bargeld oder Zahlungskarten in geschlossenen Innentaschen der Kleidung aufzubewahren und möglichst auf Handtaschen oder Rucksäcke zu verzichten. Außerdem sollten Besucher von Weihnachtsmärkten nur so viel Bargeld und Karten mitnehmen, wie unbedingt nötig.
Geklaute Karten unbedingt gleich sperren lassen
Besonders an stark frequentierten Orten wie Eingängen, Marktständen oder Glühweinständen ist erhöhte Wachsamkeit geboten. Es sei auch sinnvoll, regelmäßig zu überprüfen, ob die Wertsachen noch sicher verstaut sind.
Falls ein Diebstahl dennoch geschieht, ist schnelles Handeln entscheidend. Zahlungskarten und SIM-Karten sollten umgehend über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116 gesperrt werden, der rund um die Uhr erreichbar ist. Zusätzlich sollte der Diebstahl bei der Polizei gemeldet werden, die auch die KUNO-Kartensperrung für SEPA-Lastschriftzahlungen vornehmen kann. Wichtig ist es, regelmäßig die Kontobewegungen zu überprüfen und unautorisierte Abbuchungen sofort der Bank oder Sparkasse zu melden.
"Denken Sie immer daran, Ihre PIN geheim zu halten", betont Sandra Königstein, Teamleiterin Anti-Fraud-Strategie und Kommunikation bei EURO Kartensysteme. Neben der verdeckten Eingabe an Geldautomaten und Kassenterminals sei es essenziell, die Geheimzahl nicht aufzuschreiben, sondern auswendig zu lernen. Weitere nützliche Hinweise bietet die Webseite www.pin-im-sinn.de.
Parkplätze Mangelware? Hier werden Sie beim Reiterlesmarkt fündig
Wer mit dem Auto anreist, sollte sich frühzeitig über Parkmöglichkeiten informieren, da Weihnachtsmärkte erfahrungsgemäß zu einem hohen Verkehrsaufkommen führen. In den meisten Städten ist es sinnvoll, auf ausgeschilderte Großraumparkplätze auszuweichen oder – wenn möglich – mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen.
Das empfiehlt sich vor allem für den Nürnberger Christkindlesmarkt. Alle Informationen zu dem Event, das Tausende Menschen anlockt, finden Sie übrigens hier. In der Innenstadt von Nürnberg gibt es zahlreiche Parkhäuser und Parkgaragen, welche frei sind, sehen Sie unter anderem hier.
Auch beim traditionellen Reiterlesmarkt in Rothenburg ob der Tauber, der vom 29. November bis 23. Dezember 2024 in Rothenburg ob der Tauber stattfindet, gelten diese Ratschläge. Die Polizeiinspektion Rothenburg weist zudem auf verstärkte Verkehrsüberwachungen hin. Grund ist das erwartete hohe Verkehrsaufkommen, vor allem an den Wochenenden.
Wegen des erwarteten Andrangs könnten Parkplätze in der Touristen-Hochburg knapp werden. Besucherinnen und Besucher werden daher gebeten, auf die Großraumparkplätze außerhalb der Altstadt auszuweichen.
Zu diesen gehören der P1 am Friedrich-Hörner-Weg für PKW, Motorräder, Busse und LKW sowie der P2 an der Nördlinger Straße, der auch Wohnmobile und Laster bis 7,5 Tonnen aufnimmt. Weitere Optionen sind der P3 an der Schweinsdorfer Straße, ebenfalls für Wohnmobile und Busse geeignet, sowie der P4 am Galgentor und der P5 am Bezoldweg, beide für PKW und Motorräder vorgesehen. Zusätzlich ausgeschilderte Parkflächen sollen die Situation entlasten.
Die Freihaltung von Rettungswegen, Feuerwehrzufahrten und Umleitungsstrecken hat oberste Priorität. Wer diese blockiert, muss mit einer kostenpflichtigen Abschleppmaßnahme rechnen. Die Polizei Rothenburg kündigt an, verstärkt kontrollieren zu wollen, um Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
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